Helsinki/Stockholm, 06. Okt – Die Lecks in den Nord-Stream-Pipelines sind nach Einschätzungen der schwedischen Sicherheitsbehörden auf „grobe Sabotage“ durch Explosionen zurückzuführen. „Nach Abschluss der Untersuchung des Tatorts kommt der schwedische Sicherheitsdienst zu dem Schluss, dass es bei Nord-Stream-1 und -2 in der schwedischen Wirtschaftszone zu Explosionen gekommen ist“, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Zudem ist das Gebiet nach Angaben der schwedischen Staatsanwaltschaft nicht länger abgesperrt.
Eine von der Polizei geführte Taskforce mit Mitgliedern aus Dänemark, Schweden und Deutschland leite derzeit die Ermittlungen, sagte der dänische Außenminister Jeppe Kofod der Nachrichtenagentur Reuters. Sein Ministerium habe die russische Seite nicht aufgefordert, sich aus den Ermittlungen rauszuhalten. Russland hatte am Mittwoch eine solche Mitbeteiligung an der Aufklärung der Lecks gefordert. Die Regierung in Moskau werde auf eine „umfassende und offene Untersuchen bestehen“, sagte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums am Donnerstag. Dazu müssten russische Beamte sowie GazpromGAZP.MM miteinbezogen werden.
Schweden – Lecks in Nord-Stream-Pipelines auf Explosionen zurückzuführen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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