Doha, 25. Sep – Bundeskanzler Olaf Scholz und der Emir von Katar haben sich für die Lieferung von flüssigem Erdgas (LNG) aus dem Golf-Staat nach Deutschland ausgesprochen. „Es gibt Gespräche zwischen Katar und der deutschen Seite, die wir vertiefen wollen“, sagte Emir Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani am Sonntag nach einem Treffen mit Scholz in Doha. Katar habe seine Gasförderung erweitert, weil man um die wachsende Nachfrage wisse. Er betonte das Interesse seines Landes, weiter in Deutschland zu investieren. Man suche immer „nach neuen Chancen und Investitionsmöglichkeiten“. Auch Scholz betonte, dass er mit dem Emir über LNG-Lieferungen gesprochen habe. „Wir wollen weitere Fortschritte erreichen“, sagte der Kanzler, ohne Details zu nennen. Verträge wurden nicht bekannt gegeben.
In Katar verhandeln die deutschen Versorger RWE und Uniper über LNG-Verträge. Die Gespräche dazu waren nach Angaben aus Unternehmenskreisen lange von Meinungsverschiedenheiten über wichtige Bedingungen wie die Dauer der Verträge und die Preisgestaltung geprägt gewesen, hatten zuletzt aber Annäherungen gebracht. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) vereinbarte der Energiekonzern RWE.DEam Sonntag einen Vertrag über eine erste Lieferung von verflüssigtem Erdgas (LNG) Ende Dezember. Die Vereinbarung mit der staatlichen Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sieht noch im Dezember eine erste Lieferung von LNG über ein schwimmendes Importterminal in Brunsbüttel vor. „Darüber hinaus hat ADNOC eine Reihe weiterer LNG-Ladungen exklusiv für deutsche Kunden im Jahr 2023 reserviert“, heißt es in einer Erklärung der Regierungen.
Scholz und Emir von Katar sprachen über LNG-Lieferungen
Quelle: Reuters
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