Donnerstag, März 28, 2024
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Schnelllieferdienst Gorillas arbeitet an Entlassungen in Spanien

Berlin, 21. Jun (Reuters) – Der Lebensmittel-Schnelllieferdienst Gorillas stellt die Weichen für eine Schließung seines Spanien-Geschäfts. Ein Personalabbau werde geprüft und die Beschäftigten seien aufgefordert, ihre Vertreter für diesen Prozess zu wählen, teilte das 2020 gegründete Berliner Unternehmen am Dienstag auf Reuters-Anfrage mit. Bisher würden die Gorillas-Kunden in den vier spanischen Städten Madrid, Barcelona, Valencia und Alicante weiterhin beliefert. Aktuell beschäftigt das Startup in Spanien mehrere hundert Mitarbeiter. Zu den Konkurrenten von Gorillas vor Ort gehören Getir wie auch Glovo. Das spanische Unternehmen wird gerade vom Berliner Konzern Delivery Hero übernommen. Delivery Hero ist an Gorillas beteiligt und kam im Oktober bei der jüngsten Finanzierungsrunde in Höhe von rund 860 Millionen Euro mit an Bord.

Gorillas leidet unter der hohen Inflation, Wirtschaftsabkühlung und Talfahrt von Technologiewerten und musste sich deswegen bereits von seinem Expansionskurs verabschieden. Damit dem Unternehmen nicht das Geld ausgeht, wurden im Mai 300 Mitarbeiter in der Verwaltung entlassen und die Geschäfte in Italien, Spanien, Dänemark und Belgien in das Schaufenster gestellt. Es würden in den vier Ländern weiterhin alle strategischen Optionen geprüft, hieß es bei Gorillas. Lediglich in Spanien würden Entlassungen geprüft. 

Lebensmittel-Schnelllieferdienste wie Gorillas, die DoorDash-Beteiligung Flink und Getir aus der Türkei sind in der Corona-Krise wie Pilze aus dem Boden geschossen. Bereitwillig stellten Finanzinvestoren den Verluste schreibenden Startups Kapital zur Verfügung. Angesichts der Zinswende sitzt das Geld nicht mehr so locker, weswegen Gorillas nun 2023 profitabel werden will.

Schnelllieferdienst Gorillas arbeitet an Entlassungen in Spanien

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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