28. Apr (Reuters) – Die sich hochschaukelnden Sanktionen zwischen Russland und dem Westen im Zuge des Ukraine-Kriegs machen auch dem russischen Gaskonzern Gazprom zu schaffen. Das staatlich kontrollierte Unternehmen teilte am Donnerstag mit, die Gasförderung werde im laufenden Jahr wohl um vier Prozent unter der des Vorjahres liegen.
Ursprünglich hatte Gazprom einen Anstieg vorhergesagt. Gazprom leidet unter anderem darunter, dass die Regierung in Moskau als Reaktion auf westliche Sanktionen Gas-Ausfuhren nach Polen und Bulgarien untersagt hat.
Für das Jahr 2021, in dem es noch keine Sanktionen gegeben hatte, gab Gazprom am Donnerstag dank kräftig gestiegener Preise für Öl und Gas einen Rekordgewinn von 2,09 Billionen Rubel (rund 27,5 Milliarden Euro) bekannt. Im von vielen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gekennzeichneten Jahr 2020 hatte der Gewinn bei 135 Milliarden Rubel gelegen. Der Umsatz kletterte 2021 von 6,3 auf 10,2 Billionen Rubel.
Sanktionen lasten auch auf Ausblick von russischer Gazprom
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.