Samstag, April 20, 2024
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Kommentar von Sage zur Fachkräftestrategie der Bundesregierung

„Die Verfügbarkeit von Fachkräften ist entscheidend für die Innovations- und Leistungsfähigkeit Deutschlands auf dem Weg zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft. Hierbei handelt es sich um ein wirtschafts-, umwelt- und gesellschaftspolitisches Konzept, das nachhaltiges Wirtschaften und den Umweltschutz als politische Kategorien in die Soziale Marktwirtschaft mit einbezieht. Es sieht sich als eine Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft und soll einen Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen Zielsetzungen bringen, indem es Umweltschutz mit marktwirtschaftlichen Mitteln durchzusetzen versucht.

Nur mit einer guten Basis an qualifizierten Fachkräften kann die Wirtschaft flexibel auf neue Herausforderungen und vorausschauend auf absehbare Veränderungen am Arbeitsmarkt reagieren. Mit ihrer am vergangenen Dienstag vorgestellten Fachkräftestrategie will die Bundesregierung Unternehmen dabei unterstützen, diese Basis zu schaffen. Aus unserer Sicht: eine längst überfällige Initiative. Denn die Herausforderungen sind enorm: Das Arbeitskräfteangebot in Deutschland nimmt aufgrund des demografischen Wandels weiter ab und verschärft die globale Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte. Auch andauernde Krisen wie die COVID-19-Pandemie sowie der Krieg in der Ukraine und seine Folgen könnten sich noch negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken.  

Hinzu kommt: Während durch den Strukturwandel in einigen Branchen und Regionen Deutschlands Arbeitsplätze verschwinden, werden andernorts dringend Fachkräfte gesucht, teilweise mit völlig neuen Qualifikationen. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Denn für den Wandel Deutschlands zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft sind Fachkräfte aus Berufsgruppen gefragt, die mit ihren Fähigkeiten auf dieses Konzept einzahlen, was den War for Talents anheizt.  

Es gilt daher, die erforderlichen Kompetenzen weiter auszubauen. Zu diesem Zweck will die Bundesregierung alle Personen im erwerbsfähigen Alter ermutigen, sich in zukunftsorientierten Bereichen aus- und weiterzubilden. Dazu sollen entsprechende Angebote, Erleichterungen und Anreize bereitgestellt werden. Zusätzlich will die Regierung verstärkt für Berufe sowie Ausbildungs- und Studiengänge werben, in denen Engpässe bestehen.

Aber auch Unternehmen können mehr tun. Aus unserer Sicht müssen sie vor allem wesentlich mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um interne Wissenslücken zu schließen. Das gilt vor allem für das vielerorts fehlende Digital-Know-how. Wichtig sind zudem Kooperationen mit Hochschulen, um frühzeitig Kontakt zu potenziellen Bewerbern herzustellen. 

Darüber hinaus sollten Firmen in Erfahrung bringen, wie die gesuchten Fachkräfte „ticken“ und was sie von ihrem Arbeitgeber erwarten. Denn gerade die Vertreter der jüngeren Generationen stellen zum Teil völlig andere Anforderungen ans Arbeitsleben als die Vorgängergenerationen – etwa flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, regelmäßiges Feedback, die Sinnhaftigkeit von Arbeit sowie Diversität und Inklusion. Auf solche Anforderungen müssen Unternehmen eingehen, wenn sie junge Talente gewinnen wollen. Wichtig ist aber auch, dass sie die eigenen Mitarbeiter stärker an sich binden. Und hier ist es ebenfalls hilfreich, ihre Wünsche und Erwartungen zu kennen. Datenanalysen – etwa auf Basis von Mitarbeiterbefragungen – unterstützen dabei.“

Kommentar von Sage zur Fachkräftestrategie der Bundesregierung

Bild Gerrit Külper, Director People and Employee Relations Central Europe bei Sage // Bildrechte: Sage GmbH

Quelle TEAM LEWIS/ Sage GmbH

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