Dienstag, Dezember 24, 2024
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RWE schraubt Prognose für 2022 in die Höhe

Düsseldorf, 27. Jul (Reuters) – Der Energiekonzern RWE hebt dank guter Geschäfte mit Gas, Wasser und Biomasse sowie im Energiehandel seine Jahresprognose deutlich an. Die Aktionäre dürfen für das laufende Jahr lauf Finanzchef Michael Müller weiter auf eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie hoffen. 

Auf Konzernebene erwarte RWE nun einen bereinigten operativen Ertrag (Ebitda) von fünf bis 5,5 Milliarden Euro statt wie bisher 3,6 bis vier Milliarden Euro, teilte RWE am Mittwoch mit. Im Kerngeschäft rechne RWE mit einem bereinigten Ebitda von 4,3 bis 4,8 Milliarden Euro. Zuvor hatte der Konzern 2,9 bis 3,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. RWE erwarte aber, dass die gute Entwicklung aus den ersten sechs Monatenandauere.

Im kommenden Jahr rechne RWE mit einer „Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung“. Wegen der aktuellen Unsicherheiten solle indes eine neue Ergebnisprognose für 2023 oberhalb der bisherigen Prognose erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. Für RWE hatte sich bereits im ersten Quartal sein deutlich ausgebautes Geschäft mit Energie aus Strom und Sonne rentiert. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) war um 65 Prozent gestiegen. 

Auch in den ersten sechs Monaten konnte RWE zulegen – hier summierte sich das bereinigte Ebitda im Kerngeschäft nun auf 2,357 (1,2) Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Die Windparks auf Seeverdienten dank eines neues Windparks und besserer Windverhältnisse von Januar bis Juni mehr, auch die Windparks an Land und das Solar-Geschäft liefen besser als vor Jahresfrist. Im Energiehandel legte RWE ebenfalls zu. Mit Kohle und Kernenergie verdiente RWE abseits des Kerngeschäfts ebenfalls Geld. Unter dem Strich blieb insgesamt nach vorläufigen Zahlen ein bereinigte Netto-Ergebnis von 1,5 Milliarden Euro nach 870 Millionen vor Jahresfrist. 

Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bekommt aber auch RWE zu spüren. Da der Konzern infolge britischer Sanktionen keine russische Kohle mehr annimmt, musste er auf den langfristigen Bezugsvertrag 850 Millionen Euro abschreiben.

RWE schraubt Prognose für 2022 in die Höhe

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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