Samstag, April 20, 2024
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Regierung beschließt Moor-Strategie im Kampf gegen Klimawandel

Berlin, 09. Nov – Die Bundesregierung hat im Kampf gegen den Klimawandel eine Strategie zum Schutz der Moore in Deutschland beschlossen. Damit sollen die Treibausgas-Emissionen reduziert und die Artenvielfalt erhalten werden, geht aus dem Plan am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Plan hervor. In Deutschland existieren Torfflächen von insgesamt 1,8 Millionen Hektar vor allem im Alpenvorland und in Norddeutschland. Das entspricht der Fläche von Sachsen.

Über 90 Prozent sind davon trockengelegt. Kommt der Torf mit Luft in Kontakt, wird das in Jahrtausenden gespeicherte Kohlendioxid freigesetzt. In Deutschland sind dies 53 Millionen Tonnen jährlich und damit 7,5 Prozent der Gesamt-Emissionen. Diese sollen mit Hilfe der Moorschutzstrategie um fünf Millionen Tonnen jährlich bis 2030 reduziert werden sollen. 

Geplant ist, Moore wieder zu bewässern und Landwirte zu unterstützen, damit diese dennoch genutzt werden können. So sind sie als Weideland für Wasserbüffel oder als Anbaufläche für Schilf geeignet. Zudem soll der Torfabbau – der in Deutschland ohnehin nur noch gering betrieben wird – ganz auslaufen. Gesetzlich verankert wird zudem, dass der Moorschutz im öffentlichen Interesse liegt.

Aus dem Klima- und Transformationsfonds stehen vor allem für den Moorschutz rund vier Milliarden Euro über die nächsten Jahre bis 2026 zur Verfügung.

Regierung beschließt Moor-Strategie im Kampf gegen Klimawandel

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Hans auf Pixabay

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