Neu-Delhi/Hamburg, 30. Mrz (Reuters) – In Indien sind Insidern zufolge mehrere Reifenunternehmen wegen des Verdachts möglicher Wettbewerbsverstöße durchsucht worden. Darunter ist auch das Vertriebsbüro des deutschen Konzerns Continental in der Stadt Faridabad, wie der Dax-Konzern am Mittwoch bestätigte. Das Unternehmen kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, sagte ein Sprecher. Wegen der laufenden Ermittlungen äußere man sich nicht zu Einzelheiten. Die Aktie von Continental verlor mehr als vier Prozent und zählte damit zu den größten Dax-Verlierern.
Weitere Firmen, die Besuch von Beamten der indischen Kartellbehörde hatten, sind den Insidern zufolge CeatCEAT.NS und Apollo TyresAPLO.NS. Beide gehören zu den größten Reifenherstellern des Landes. Apollo ist auch international bekannt.
Die Razzien fanden den Informationen zufolge in mehreren Städten statt. Es gehe um den Verdacht unlauterer Geschäftspraktiken. Einer der Insider sagte, die Wettbewerbshüter gingen dem Vorwurf manipulierter Angebote bei der Lieferung von Reifen für Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs im nördlichen Bundesstaat Haryana nach. Reuters hatte 2020 berichtet, dass die Kartellbehörde nach einer Beschwerde der Regierung des Bundesstaates Untersuchungen eingeleitet hatte.
Razzia bei Reifenherstellern in Indien – Auch Continental dabei
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