Freitag, April 26, 2024
StartMeldungRazzia bei der Deka Bank im Zusammenhang mit Cum-Ex

Razzia bei der Deka Bank im Zusammenhang mit Cum-Ex

Frankfurt, 22. Jun (Reuters) – Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Steuertricks mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften sind die Büros der Deka Bank in Frankfurt durchsucht worden. Das bestätigte die Deka Bank am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft Köln, die gegen mehrere Geldhäuser wegen mutmaßlicher Cum-Ex-Geschäfte ermittelt, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Laut „Handelsblatt“ richten sich die Ermittlungen auch gegen zwei aktuelle Vorstände: der stellvertretende Vorstandschef Matthias Danne und Finanzvorstand Daniel Kapffer. Die Deka Bank lehnte einen Kommentar dazu ab.

Die Ermittler der im Cum-Ex-Komplex federführenden Kölner Staatsanwaltschaft haben schon bei mehreren Banken in Frankfurt Geschäftsräume durchsucht, zuletzt bei der deutschen Niederlassung der US-Großbank Morgan Stanley, der britischen Bank Barclays oder der Investmentbank Merill Lynch, die zur Bank of America gehört.

Mit den sogenannten Cum-Ex-Aktientransaktionen konnten sich Investoren eine einmal gezahlte Kapitalertragssteuer auf Aktiendividenden vom Finanzamt doppelt erstatten lassen. Dazu verschoben sie um den Stichtag für die Auszahlung der Dividende herum untereinander Aktien mit („cum“) und ohne („ex“) Dividendenanspruch. Den dadurch enstandenen Schaden schätzen Experten auf mehrere Milliarden Euro.

Razzia bei der Deka Bank im Zusammenhang mit Cum-Ex

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Anzeigen

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte ab sofort alle wichtigen Nachrichten des Tages um 19 Uhr kostenlos per eMail in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.