Berlin, 27. Okt – Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat 208 Millionen Euro für Arbeiten an einem Quantencomputer vergeben. Es seien fünf Aufträge für sogenannte Ionenfallen-basiertes Quantencomputing erteilt worden, heißt es aus dem Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag. Insgesamt stelle das Ministerium 740 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 600 Millionen Euro sollen für die Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen an Unternehmen für verschiedene Varianten von Quantencomputern eingesetzt werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt seinerseits 450 Millionen Euro für Forschung zu Quantencomputing-Hardware bis zum Jahr 2026 zur Verfügung. Projekte zu Quantencomputern auf der Basis von lonenfallen fördert das Ministerium nach eigenen Angaben mit über 76 Millionen Euro. Insgesamt gebe es 18 Projekte mit Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Start-ups und Unternehmen an sechs verschiedenartigen technologischen Ansätzen für neue Quantenprozessoren und Quantencomputing-Demonstratoren.
Die alte Bundesregierung hatte zwei Milliarden Euro für die Entwicklung der Quantentechnologie bereit gestellt. Damit soll mit einem Firmen-Konsortium in den kommenden Jahren ein eigenen Quantencomputer-Demonstrator entwickelt werden. Quantencomputer gelten als wesentlich leistungsstärker als herkömmliche Supercomputer. Die USA und China gelten als führend in dieser Technologie.
Raumfahrtzentrum fördert mit über 200 Millionen Euro Quantencomputer
Quelle: Reuters
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