Freitag, November 8, 2024
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Puma hebt Umsatzprognose an und bleibt bei Gewinnziel

München, 27. Jul (Reuters) – Anders als der größere Rivale Adidas muss Puma keine Abstriche bei seinen Prognosen machen. Die Nummer drei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt hob am Mittwoch die Umsatzerwartung für das laufende Jahr sogar an: Puma rechnet währungsbereinigt nun mit einem Plus von rund 15 Prozent, bisher hatte Vorstandschef Björn Gulden mehr als zehn Prozent angepeilt. Die Inflation und hohe Transportkosten verwässerten aber die Margen. Puma bleibt deshalb bei dem Ziel, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 600 bis 700 (Vorjahr: 557) Millionen Euro zu steigern. „Trotz steigender Kosten werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, unsere Verkaufspreise wettbewerbsfähig zu halten und Umsatzwachstum und die Steigerung unseres Marktanteils über eine kurzfristige Gewinnoptimierung stellen“, sagte Gulden.

Im zweiten Quartal erwirtschaftete Puma zum ersten Mal in der Firmengeschichte einen Umsatz von zwei Milliarden Euro. In Euro war das gut ein Viertel mehr als vor einem Jahr, bereinigt um Wechselkursschwankungen ein Plus von 18 Prozent. „Ich bin nach wie vor optimistisch für unsere Branche im Allgemeinen und für die Marke Puma im Besonderen“, sagte Gulden. Das Ebit verbesserte sich um gut ein Drittel auf 146,3 Millionen Euro, nach der ersten Jahreshälfte liegt Puma mit 342,4 Millionen auf Kurs zum oberen Rand der Prognose.

Adidas hatte am Dienstagabend seine Prognosen für 2022 wegen der erneuten Lockdowns in China eingedampft und rechnet nun mit einem Gewinnrückgang aus dem fortgeführten Geschäft auf rund 1,3 (2021: 1,49) Milliarden Euro. Bisher hatte der Konzern noch 1,8 Milliarden angepeilt. Vorstandschef Kasper Rorsted gab die Hoffnung auf, dass sich das hochprofitable China-Geschäft im zweiten Halbjahr erholen werde. Das Land bekämpft vereinzelte lokale Corona-Infektionen immer wieder mit Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Adidas erwirtschaftete dort im vergangenen Jahr jeden fünften Euro.

Statt eines Umsatzwachstums von etwa elf Prozent sei weltweit nun nur noch ein Zuwachs von fünf bis neun Prozent zu erwarten. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt nur noch um vier Prozent. Auch den Weltmarktführer NikeNKE.N hatte China im Frühjahr in Mitleidenschaft gezogen.

Puma macht die Schwäche in China dagegen mit Zuwächsen in anderen Weltregionen wett. In Amerika stiegen die Umsätze um 26 Prozent, in Europa um 22 Prozent. Im Gegensatz zu Adidas setzt Puma dabei weiterhin vorrangig auf den Einzelhandel.

Puma hebt Umsatzprognose an und bleibt bei Gewinnziel

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Titelfoto: Symbolfoto

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