Sonntag, November 24, 2024
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Dax am Mittag knapp unter Vortagesniveau – Autowerte unter Druck

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Freitag nach einem leicht negativen Start bis zum Mittag auf Vortagesniveau gearbeitet. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.940 Punkten berechnet, knapp unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Besonders unter Druck waren Autowerte, am schwersten traf es die Papiere von Volkswagen mit Einbußen von über drei Prozent. Die Aktie war zuletzt von einem Analysten bei den Kaufempfehlungen abgewertet worden, weil aus dessen Sicht chinesische Elektroautohersteller die Wolfsburger am stärksten bedrohen. Zudem hatte Tesla angekündigt, seine Preise in China und den USA senken zu wollen. „Banken und Finanzwerte stehen im Blickpunkt des Kaufinteresses, Automotiveaktien leiden heute unter den gesenkten Ertragsprognosen im Hinblick auf die Wirtschaftsentwicklungen in China“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Börsengeschehen.

„Die Konjunkturerholung in China ist ins Stocken geraten und strahlt auch auf die Nachfrage nach Autos ab, zusätzlich belasten die erneuten Preissenkungen des Herstellers Tesla und lassen Zweifel an die operative Marge laut werden“, ergänzte er. Am Nachmittag werden die Blicke dann Richtung Washington gehen, wo der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag fast unverändert. Ein Euro kostete 1,0845 US-Dollar (+0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9221 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 87,80 US-Dollar, das waren 97 Cent oder 1,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rufe aus der SPD nach härterer Asylpolitik – wie in Dänemark

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aus der SPD gibt es Rufe nach einer härteren Asylpolitik, wie es die in Dänemark regierenden Sozialdemokraten vorgemacht haben. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Arlt forderte mehr staatliche Anstrengungen bei der Integration von Geflüchteten und eine schnellere Integration in den Arbeitsmarkt.

„Eine überall gleiche Ankunft im Land mit verpflichtendem Sprach- und Integrationskurs in den ersten sechs Monaten würde unser Asylsystem verbessern“, sagte Arlt dem Tagesspiegel: „Wer zu uns kommt, sollte schnell arbeiten können, um einerseits den Sozialstaat zu bewahren. Andererseits sind wir volkswirtschaftlich auf eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt angewiesen. Angesichts des Kräfte-/Fachkräftemangels ist Migrationspolitik auch Wirtschaftspolitik.“ Die SPD müsse künftig „verstärkt über Sozialpolitik, Sicherheit und Migrationspolitik reden“, sagte Arlt.

Der Sozialdemokrat verwies auf die Migrations- und Integrationspolitik, wie sie in Kopenhagen verfolgt wird: „Integration funktioniert nicht, wenn zu viele Menschen mit Migrationshintergrund an einem Ort leben – so eine der Thesen.“ Dänemark habe „diese Orte genau identifiziert, teils harsche Maßnahmen gewählt, um die Politik durchzusetzen. Es gilt unter anderem eine Kindergartenpflicht für Einjährige an diesen Orten. Ich will mir dieses Konzept nicht zu eigen machen, finde aber die Idee überzeugend, dass eine Region aufnahmebereit sein muss. Es darf keine Verteilungskämpfe zwischen Alteingesessenen und Geflüchteten geben.“

Von Dänemark „können wir uns die Mechanismen bei der Ankunft von Migranten abgucken: einheitlicher Sprach- und Integrationskurs innerhalb eines verbindlichen Zeitraums, möglichst durch dauerhaft bereitstehende Ressourcen. Wir sollten öfter in den Norden schauen, ohne dass es nötig ist, jede harte Vorschrift und Sanktion gleich zu kopieren“, sagte Arlt. Das dänische Konzept spreche „diejenigen an, die morgens aufstehen und den Wohlstand unseres Landes erwirtschaften. Mir gefällt der Grundgedanke: Wir brauchen so viele Menschen wie möglich, die in das Wohlfahrtssystem einzahlen. Dänemark durchdenkt Gesetze und Politikfelder konsequent.“

In der dänischen Kommune, in der sein Ehemann seinen Hauptwohnsitz habe, seien 87 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge in Arbeit. „Das ist eine gute Zahl, aber in dieser Hinsicht nicht die beste Kommune Dänemarks. Auch unter den nicht-westlichen Flüchtlingen, wie sie in Dänemark heißen, ist die Erwerbsquote hoch.“

Wenn Menschen nach ihrer Flucht dauerhaft in Dänemark bleiben dürften, „richten sich die primären Bemühungen darauf, sie in Arbeit zu bringen. Damit gelingt Integration. Das dient dem Ziel, das Niveau des dänischen Sozialstaates, das teilweise höher ist als bei uns, etwa bei Pflege und Grundrente, zu halten“, sagte SPD-Politiker Arlt.


Foto: Fahnen von EU, Dänemark und Deutschland (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Hotel KAISERHOF Wien: Wien in Herbstfarben

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Hotel KAISERHOF Wien

Im KAISERHOF Wien stilvoll genießen und die Stadt entdecken

Die Sommerhitze ist vorüber. Jetzt sind die Stadt-Entdecker in ihrem Element. Im Herbst ist es doppelt schön, Wien und all seine Attraktionen zu erkunden. In aller Ruhe durch die traumhaften Parks schlendern, die in Herbstfarben strahlen. Den Wiener Prater erleben oder durch die Weinberge wandern (den ersten Sturm, wie der neue Wein genannt wird, gibt es zum Verkosten). Die unzähligen Sehenswürdigkeiten Wiens besichtigen, bummeln und flanieren, im Kaffeehaus sitzen und Zeitung lesen oder eine Ausstellung besuchen. Herbsttage in Wien könnten nicht abwechslungsreicher das.

Das Hotel KAISERHOF Wien ist ein zentraler, charmanter Ort, um in die einzigartige Metropole mit all ihren Höhepunkten einzutauchen. Die klassischen Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße und der Kärntner Straße sowie der Stephansdom sind dem Hotel ganz nah. Die Oper liegt nur wenige Schritte entfernt. Das Rezeptionsteam ist ein guter Berater, um das passende Freizeitprogramm bei fast hundert Theatern, vielen Konzertveranstaltern, zahllosen Museen, einem fabelhaften Restaurant- und Lokalangebot und vielem mehr zu finden. Wer Herbsttage in Wien im Laufschritt erobern möchte: An der Rezeption gibt es Karten mit ausgewählten Laufrouten.

Im KAISERHOF Wien wohnen Wien-Besucher im Flair der Jahrhundertwende, mit allen Annehmlichkeiten und vielen niveauvollen Highlights. Die Zimmer und Suiten verbinden großzügige Architektur mit zeitgemäßem Komfort. Die Zimmerauswahl ist vielfältig – vom Kaiserhof Petit über Allergiker-freundliche Zimmer und Business-Zimmer bis hin zur luxuriösen Admiral Suite wählen Gäste des KAISERHOF, wo sie sich wohlfühlen. Im Salon Imperial wird ein kaiserlich opulentes Frühstück serviert. Mornings.co.uk hat Gästebewertungen zu dem besten Hotelfrühstück ausgewertet und bescheinigt dem KAISERHOF in Österreich Platz 1. In der KAISERHOF-Bar gönnen sich Genießer eine Pause vom Großstadtleben. Von 11 bis 24 Uhr kann man hier in behagliches Ambiente eintauchen und Inspiration finden – beim Nachmittagstee, bei einem Snack oder erfrischenden Glas Bier… Kaiserliches Wohlbefinden bietet ein kleiner, feiner Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Saunarium, Dampfbad und Fitnesscenter.

„Green Rate“ im bunten Herbst

Der KAISERHOF Wien verbindet als Stadthotel traditionelle Werte mit den hohen Anforderungen an Umweltschutz und einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Das Haus ist seit 2012 Green Globe zertifiziert – das führende Nachhaltigkeitszeichen mit internationalen Standards für die Tourismuswirtschaft. Mit der „Green Rate“ werden Gäste eingeladen, ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und gleichzeitig zu sparen. Wer bei einer Aufenthaltsdauer von zwei bis fünf Nächten in der Petit-Kategorie auf die Zimmerreinigung sowie auf frische Handtücher und Bettwäsche verzichtet, der spart Putzmittel, Wasser und Energie – und erhält als Dankeschön 10 Prozent Rabatt auf die tagesaktuelle Rate.

Bild: Henry Martin Klemt/ Hotel KAISERHOF Wien

Quelle © mk Salzburg

Kritik an Lauterbachs Cannabis-Werbekampagne

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht nach einem Auftritt in einer Cannabis-Werbekampagne in der Kritik. Es dabei um ein Video des Start-ups Kejf, das der Musiker Paul Würdig alias Sido mitgegründet hat.

Das Unternehmen will nach eigenen Angaben „Vorurteile gegenüber Cannabis abbauen“ und mit „von Hand kultivierten“ Arzneimitteln handeln. Lauterbach ist in dem Werbefilm als Interviewpartner zu sehen, er spricht über Themen rund um die Cannabis-Legalisierung, während Würdig seinen hohen Konsum rechtfertigt: Er sehe die 50-Gramm-Grenze kritisch, sagte der Unternehmer, er selbst habe sich ein „anderes Level antrainiert“. Tilo Lange, Sprecher des Berliner Büros der Initiative Lobbycontrol, sagte: „Bundesminister sollten sich nicht von einzelnen Unternehmen vor den Werbekarren spannen lassen.“ Lauterbach habe in diesem Fall „das nötige politische Fingerspitzengefühl missen lassen“.

Auch in der Branche ist man über den SPD-Politiker verstimmt. Mehrere Start-up-Unternehmer kritisieren gegenüber dem „Spiegel“ eine Art von Wettbewerbsverzerrung: Es sei „komisch, dass ein Minister indirekt Werbung für ein Unternehmen macht“, so ein Gründer. Das liegt auch daran, dass Kejf den Auftritt Lauterbachs mittlerweile aggressiv vermarktet: Ein halbes Dutzend Instagram-Beiträge des Unternehmens zeigen und zitieren Lauterbach, die Website des Start-ups ziert ein Bild, in dem sich Minister und Musiker per Handschlag begrüßen. Im Ministerium versucht man, den Eindruck eines Testimonial-Auftritts zu zerstreuen: Das Gespräch sei Teil einer Gesprächsreihe, die der „Künstler Sido“ initiiert habe, „um über Cannabis zu informieren“, sagte ein Sprecher.

Lauterbach habe den Auftritt als Möglichkeit betrachtet, den Sinn des Cannabis-Gesetzes „einem jungen Publikum näherzubringen und die Gefahren des Konsums aufzuzeigen“, dieser Plan sei „aufgegangen“. Lauterbach, der in seinen eigenen Posts auf Würdigs Start-up verlinkt, war vor seiner Zeit als Minister als strikter Gegner von politischer Werbung für Unternehmen bekannt.


Foto: Karl Lauterbach (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax startet leicht im Minus – US-Arbeitsmarktbericht im Blick

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag mit einem kleinen Minus in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Kurz vor 9:30 Uhr stand der Index bei rund 15.935 Punkten und damit weniger als 0,1 Prozent im Minus.

Mit Volkswagen, den beiden Porsche-Titeln und BMW tummelten sich vor allem Autobauer am Ende der Kursliste, die branchenweit nach Angaben des Ifo-Instituts vom Morgen immer häufiger über nachlassendes Geschäft klagen. „16.000 bleibt im Moment ein Kursniveau, an dem verstärkt Gewinnmitnahmen einsetzen“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners am Freitagmorgen das Handelsgeschehen: „Gleichzeitig gibt es aber nur ein Stück unterhalb der 16.000 nachhaltiges Kaufinteresse. Und das macht es im Moment schwer, die 16.000 nachhaltig zu überwinden.“ Der Höhepunkt des heutigen Börsentages ist ganz klar der US-Arbeitsmarktbericht für den August: „Dieser Arbeitsmarktbericht ist so etwas wie die letzte Hürde auf dem Weg zur Zinspause“, glaubt Altmann. Nachdem der private ADP-Bericht vor zwei Tagen bereits den niedrigsten Stellenzuwachs seit Januar gezeigt hat, rechnen die Börsianer auch für den offiziellen Bericht jetzt alle mit einer Abkühlung am Arbeitsmarkt. „Und diese Abkühlung am Arbeitsmarkt ist genau das, was die FED als Ergebnis ihrer strafferen Geldpolitik sehen möchte“, so Altmann. Schätzungen zufolge könnten im August so wenige neue Stellen geschaffen worden sein wie zuletzt im Dezember 2020. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0847 US-Dollar (0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9219 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Studie vorgestellt: Organisierte Kriminalität greift online an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 206 Milliarden Euro Schaden entstehen der deutschen Wirtschaft jährlich durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage. Damit liegt der Schaden zum dritten Mal in Folge über der 200-Milliarden-Euro-Marke, so das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde.

Dafür waren über 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt worden. Rund drei Viertel (72 Prozent) aller Unternehmen waren in den vergangenen zwölf Monaten von analogen und digitalen Angriffen betroffen, weitere 8 Prozent vermuten dies, ohne entsprechende Angriffe zweifelsfrei nachweisen zu können. Gegenüber dem Vorjahr mit 84 bzw. 9 Prozent ging die Zahl der Angriffe damit leicht zurück. Deutlich zugenommen haben allerdings jene Angriffe, die der organisierten Kriminalität zuzurechnen sind: 61 Prozent der betroffenen Unternehmen sehen die Täter in diesem Bereich, vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 51 Prozent, vor zwei Jahren sogar nur bei 29 Prozent.

Zugleich entwickeln sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Russland und China immer mehr zur Basis für Attacken auf die deutsche Wirtschaft: 46 Prozent der betroffenen Unternehmen konnten Angriffe nach Russland zurückverfolgen (2021: 23 Prozent), 42 Prozent wurden aus China angegriffen (2021: 30 Prozent). Damit steht Russland erstmals an der Spitze der Länder, von denen Angriffe auf die deutsche Wirtschaft gefahren werden. Gleichzeitig sind drei Viertel aller Unternehmen (75 Prozent) der Meinung, dass die Gefahr unterschätzt wird, die von China für die Cybersicherheit ausgeht. Und 61 Prozent halten die Sicherheitsbehörden derzeit für machtlos gegenüber Cyberattacken aus dem Ausland.

„Die deutsche Wirtschaft ist ein hoch attraktives Angriffsziel für Kriminelle und uns feindlich gesonnenen Staaten. Die Grenzen zwischen organisierter Kriminalität und staatlich gesteuerten Akteuren sind dabei fließend. Der leichte Rückgang der betroffenen Unternehmen ist ein positives Zeichen und deutet darauf hin, dass die Schutzmaßnahmen Wirkung entfalten“, sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst am Freitag in Berlin. Erstmals fühlt sich eine Mehrheit von 52 Prozent der Unternehmen durch Cyberattacken in ihrer Existenz bedroht, vor einem Jahr waren es 45 Prozent, vor zwei Jahren sogar nur 9 Prozent.

Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen sagte bei der Vorstellung der Studie: „Die Ergebnisse der aktuellen Bitkom-Studie fügen sich nahtlos in unsere Lageeinschätzung ein. Wir sind mit einer verstetigten hohen Bedrohung durch staatliche und nicht-staatliche Cyberakteure konfrontiert. Regionale Schwerpunkte sind deutlich erkennbar. Wir sehen, dass staatliche Akteure sich auch Cyberakteuren bedienen und eine hohe Bandbreite von Zielen angreifen. Diese reichen von Angriffen auf politische Institutionen über die Wirtschaft – von spezialisierten kleinen Tech-Unternehmen bis hin zu Großkonzernen – und betrifft ebenso Forschungseinrichtungen. Die Gegner haben einen langen Atem und gehen immer aggressiver, professioneller und agiler vor. Unsere Antwort auf diese verstetigte Bedrohung ist eine deutliche Stärkung der Kooperation mit unseren Partnern, die schnelle Detektion und Reaktion auf erkannte Angriffe und fortlaufende Anpassung unserer Abwehrmechanismen.“

Die Angriffe auf Unternehmen haben sich in den vergangenen zwölf Monaten weiter in den digitalen Bereich verlagert: So waren 70 Prozent der Unternehmen von Diebstahl sensibler Daten betroffen oder vermutlich betroffen, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.

61 Prozent beklagen das Ausspähen digitaler Kommunikation (plus 4 Prozentpunkte) sowie die digitale Sabotage von Systemen oder Betriebsabläufen (plus 8 Prozentpunkte). Tendenziell rückgängig sind dagegen analoge Angriffe wie der Diebstahl von IT- oder Telekommunikationsgeräten (67 Prozent, minus 2 Prozentpunkte) sowie von sensiblen physischen Dokumenten oder Mustern (35 Prozent, minus 7 Prozentpunkte), das Abhören von Besprechungen oder Telefonaten vor Ort, etwa mit Wanzen (17 Prozent, minus 11 Prozentpunkte) sowie die physische Sabotage (17 Prozent, minus 5 Prozentpunkte). Bei den Cyberattacken steht Phishing mit 31 Prozent (2022: 25 Prozent) an der Spitze, dahinter folgen Angriffe auf Passwörter (29 Prozent, 2022: 25 Prozent) sowie die Infizierung mit Schadsoftware (28 Prozent, 2022: 25 Prozent). Deutlich angestiegen sind Schäden durch Ransomware, von denen rund ein Viertel (23 Prozent) der Unternehmen berichten, vor einem Jahr waren es nur 12 Prozent.

Rückläufig sind dagegen Schäden durch Distributed Denial of Service (DDoS) Attacken, die nur noch in 12 Prozent der Unternehmen Schäden verursacht haben, vor einem Jahr waren es mit 21 Prozent noch fast doppelt so viele. Inzwischen sind Cyberattacken für fast drei Viertel (72 Prozent) des gesamten Schadens verantwortlich, der der deutschen Wirtschaft durch Datendiebstahl, Sabotage und Industriespionage entsteht – das entspricht rund 148 Milliarden Euro und ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr, als nur 63 Prozent und damit rund 128 Milliarden Euro Cyberangriffen zugerechnet werden konnten. Einen eindeutigen Trend gibt es auch beim Daten-Diebstahl: So berichtet eine Mehrheit der betroffenen Unternehmen (56 Prozent), dass Daten von Kunden betroffen waren, 2022 lag der Anteil erst bei 45 Prozent, 2021 bei 31 Prozent. Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Diebstahl von Daten der Mitarbeiter mit aktuell 33 Prozent nach 25 Prozent im Jahr 2022 und 17 Prozent im Jahr 2021. Am häufigsten werden weiterhin Kommunikationsdaten wie E-Mails gestohlen (62 Prozent, 2022: 68 Prozent). Einem Viertel der von Datendiebstahl betroffenen Unternehmen (23 Prozent) wurden Zugangsdaten oder Passwörter entwendet, 20 Prozent Finanzdaten und 17 Prozent Daten rund um geistiges Eigentum wie etwa Patente oder Informationen aus Forschung und Entwicklung. In den kommenden zwölf Monaten erwartet die große Mehrheit der Unternehmen (82 Prozent) eine Zunahme von Cyberangriffen auf das eigene Unternehmen; Dabei rechnen 54 Prozent sogar damit, dass die Attacken stark zunehmen, 28 Prozent glauben, dass sie eher zunehmen werden, 15 Prozent gehen von einer unveränderten Situation aus – kein einziges der rund 1.000 befragten Unternehmen rechnet mit einem Rückgang der Angriff. Die große Mehrheit der Unternehmen (97 Prozent) wünscht sich daher, dass die Sicherheitsbehörden besser über die Cybersicherheitslage informieren, zum Beispiel auch über bekannte Schwachstellen.

84 Prozent sind der Meinung, die Meldung von Cyberangriffen sollte für Unternehmen, aber auch für Behörden und öffentliche Einrichtungen verpflichtend sein. Zugleich beklagen aber 80 Prozent, dass derzeit der bürokratische Aufwand bei der Meldung von Cyberangriffen zu hoch ist. Angesichts dieser Bedrohungslage haben die Unternehmen Ihre Investitionen in die IT- Sicherheit hochgefahren: Im Durchschnitt gehen derzeit 14 Prozent des IT-Budgets eines Unternehmens in die IT-Sicherheit, nach 9 Prozent im Vorjahr, rund ein Drittel der Unternehmen (30 Prozent) kommt auf einen Anteil von 20 Prozent oder mehr am IT- Budget und erfüllt damit die Empfehlung des Bitkom und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI). 42 Prozent wenden 10 bis unter 20 Prozent auf, 16 Prozent 5 bis unter 10 Prozent und jedes 20. Unternehmen sogar weniger als 5 Prozent.


Foto: Sinan Selen und Ralf Wintergerst am 01.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Union fordert bein Thema Sozialreformen Eingreifen des Kanzlers

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts des Ampel-Streits über weitere Sozialreformen fordert die Union Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Handeln auf. Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) sagte der „Rheinischen Post“: „In der Situation, in der wir sind, brauchen wir eine handlungsfähige Regierung. Es ist notwendig, dass der Kanzler eingreift und von vorne führt.“

Zugleich betonte Frei am Rande der Fraktionsvorstandsklausur im sauerländischen Schmallenberg: „Die FDP hat mit ihrer Ablehnung weiterer Sozialreformen Recht.“ Tatsache sei, dass in Deutschland jedes Jahr 1, 2 Billionen Euro umverteilt würden. „Wir erleben gerade, dass wir an Grenzen stoßen“, ergänzte Frei.

Anstelle immer neuer Sozialtransfers müsse man sich jetzt darüber Gedanken machen, „wie wir Wohlstand erwirtschaften können“. Zugleich betonte Frei, der erneute Streit verunsichere viele Bürger. „Das ist keine gute Ausgangsposition für unser Land“, sagte der CDU-Politiker.


Foto: Olaf Scholz am 29.08.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Immer mehr Autobauer klagen über Auftragsmangel

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Autoindustrie schätzt ihre aktuelle Geschäftslage schlechter ein als im Vormonat. Der entsprechende Indikator fiel im August auf 12,7 Punkte, nach korrigiert 22,1 Punkten im Juli, teilte das Ifo-Institut am Freitag unter Berufung auf neue Umfrageergebnisse mit.

„Die Stimmung hat sich vor allem bei den Autoherstellern verschlechtert, die Zulieferer sind mit ihrer aktuellen Lage immer noch einigermaßen zufrieden“, sagte Anita Wölfl vom Ifo-Institut. Fast die Hälfte der Autohersteller klagt demnach über Auftragsmangel als Hindernis für die Produktion. Allerdings sind die Auftragsbücher immer noch so gut gefüllt, dass damit ein halbes Jahr abgedeckt werden könne, so das Ifo-Institut. Bei den Zulieferfirmen dagegen hat sich die Stimmung im Durchschnitt nur leicht eingetrübt, die Erwartungen gehen für manche Sparten sogar etwas nach oben. „Zulieferfirmen besitzen teils spezialisiertes technisches Know-how, das die Elektromobilität und autonomes Fahren genauso vorantreiben kann wie alternative Mobilitätslösungen – und zwar weltweit, nicht nur in Deutschland“, sagte Wölfl.


Foto: Autos (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Commerzbank erwartet sinkende Immobilienpreise

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Commerzbank erwartet weiter sinkende Immobilienpreise. Da die Zinsen auf absehbare Zeit wohl nicht spürbar fallen werden, werde „auf längere Sicht an einer weiteren Korrektur kein Weg vorbeiführen“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Analyse.

Bei Bestandsimmobilien werde dies derzeit wohl noch dadurch verhindert, dass die Verkäufer häufig keine Preisabschläge hinnehmen wollten, weil sie zuvor höhere Preise hätten erzielen können und viele von ihnen laut Bundesbank-Umfrage nach wie vor an steigende Immobilienpreise glauben. Verkäufer von Neubauten könnten häufig keine Preisabschläge hinnehmen, um angesichts der dramatisch gestiegenen Baukosten nicht in die Verlustzone zu geraten. Zuletzt seien 40 Prozent weniger neue Hypotheken abgeschlossen als vor einem Jahr: „Da wohl die allermeisten Hauskäufe zumindest teilweise durch Fremdkapital finanziert werden, deutet dies auf einen massiven Rückgang der Transaktionen hin“, so die Commerzbank. Offensichtlich ließen sich die von den Verkäufern geforderten Preise aufgrund gestiegener Zinsen durch die potenziellen Käufer nicht mehr finanzieren.

Verglichen mit der Zeit vor der Zinswende der EZB haben sich die Hypothekenzinsen für Kredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf rund 4 Prozent verdreifacht. Bei Bestandsimmobilien dürfte es aber nur „eine Frage der Zeit“ sein, bis Bewegung in die Preise komme und sich damit auch die Zahl der Transaktionen normalisiere, so die Commerzbank: „Denn viele Verkäufe können nur begrenzt aufgeschoben werden.“ Für niedrigere Preise von Bestandsimmobilien spreche auch der zunehmende Sanierungsbedarf bei Altbauten wegen der „Energiewende“, der den Wert der bestehenden Immobilie aus Sicht der Käufer drückt. Rein aus dem Zinsanstieg und den sich daraus ergebenden Belastungen für neue Schuldner ergäbe sich rechnerisch ein Korrekturpotenzial von 15 Prozent bis 25 Prozent, die Bundesbank geht in ihrem aktuellen Monatsbericht davon aus, dass die Wohnimmobilien im Jahresmittel 2022 zwischen 20 Prozent und 30 Prozent überbewertet waren.

Mit Blick auf die Preis-Einkommens-Relation wäre ein weiterer Rückgang der Häuserpreise um 6 Prozent bis 13 Prozent zu erwarten, so die Commerzbank. Das Geldhaus selbst hofft, dass der Korrekturbedarf für die Häuserpreise „im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich“ rangieren werde.


Foto: Haus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Geheimdienst: Russland errichtet Unterwasserbarrieren

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Russland errichtet nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes Unterwasserbarrieren im Schwarzen Meer. Die Straße von Kertsch, die die Krim vom russischen Festland trennt, sei ein Engpass und gleichzeitig sehr wichtig für die militärische Logistikunterstützung der russischen Streitkräfte in den besetzten Gebieten, heißt es im täglichen Lagebericht vom Freitag aus London.

Um die Meerenge zu überqueren sei Russland in hohem Maße auf die Krimbrücke und Fähren angewiesen. Russland setze neben aktiven Verteidigungsmaßnahmen wie Luftverteidigungssystemen auch eine Reihe passiver Verteidigungsmaßnahmen wie Rauchgeneratoren und Unterwasserbarrieren ein, um die Verbindung zu Schützen. Mit Stand vom 29. August bestätigen Bilder, dass Russland eine Unterwasserbarriere aus untergetauchten Schiffen und Sicherheitssperren errichtet habe, um Angriffe auf die Krimbrücke zu verhindern. Im südlichen Teil der Brücke befinden sich mehrere Schiffe im Abstand von 160 Metern.

Bereits im September 2022 habe die russische Marine mehrere Tage lang kurzzeitig Radar-Täuschkörper auf Lastkähnen getestet, um Radarsuchraketen abzuschrecken. Weitere Gegenmaßnahmen zum Schutz der Brücke umfassten den Einsatz von TDA-3-Rauchgeneratoren, die auf LKWs montiert seien. Russland hatte die Krim 2014 annektiert.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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