Mittwoch, November 27, 2024
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EU-Klimakommissar Sefcovic sieht Atomkraft als unverzichtbar an

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Der neue EU-Klimakommissar Maros Sefcovic hat die Atomkraft als unverzichtbar für den Klimaschutz bezeichnet. Nur damit seien die Emissionsziele Europas rechtzeitig zu erreichen, sagte Sefcovic der „Welt“.

„Wenn man sich zahlreiche Projektionen für 2050 und die Zeit danach anschaut, habe ich ehrlich gesagt noch keine Prognose gesehen, laut der Klimaneutralität ohne Atomenergie zu erreichen wäre“, erklärte der Slowake am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Sefcovic hatte die Zuständigkeit für Klimapolitik im August von Frans Timmermans übernommen. Welche Energiequellen ein EU-Mitglied nutze, sei eine souveräne Entscheidung der jeweiligen Regierungen. „Wir sehen einige Mitgliedsländer, die in jüngster Zeit in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren. Es gibt großes wirtschaftliches Interesse an der Entwicklung von neuen, sogenannten Kleinen Modularen Reaktoren, die meiner Meinung nach eine Option für die Zukunft sind.“


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

USA: Erfolgreiche Automobilhersteller ringen mit zunehmend stärker werdenden Gewerkschaften

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USA Arbeitsmarkt Inflation Markt
Foto von Daleep Singh (Quelle: PGIM Fixed Income)

Ein aktueller Marktkommentar von Daleep Singh, Chief Global Economist bei PGIM Fixed Income:

Während die Märkte zwischen einer drohenden Rezession und einem anhaltenden Wachstum schwanken, bleiben unsere aktualisierten globalen makroökonomischen Szenarien auf einem relativ zuversichtlichen Pfad. Unser US-Szenario hält an einem Basisfall (35 %) einer „Weakflation“ fest, die aus straffen geldpolitischen, fiskalischen und kreditpolitischen Bedingungen besteht, die das reale BIP-Wachstum auf 1,0 – 1,5 % verlangsamen, während die Inflation nur auf 2,5 – 3,0 % zurückgeht.

Während unsere Rezessionswahrscheinlichkeit für die USA bei 25 % bleibt, sind die Aussichten für eine „weiche Landung“ von 25 % auf 15 % gesunken, wobei sich diese 10 Prozentpunkte in Richtung höherer Wahrscheinlichkeiten für einen nominalen BIP-Boom (von 10 % auf 15 %) und das Szenario „Roaring 2020s“ (von 5 % auf 10 %) verschieben. Hinter der Verschiebung der wachstumsstarken Szenarien für die USA steht das Potenzial für einen technologieinduzierten Produktions- und Produktivitätsschub – unterstützt durch die Industriepolitik.

In den USA finden die Verhandlungen zwischen den United Auto Workers und den großen Automobilherstellern unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Gespräche könnten sich als langwierig erweisen, da eine Vielzahl von Punkten diskutiert und längerfristige Überlegungen zu den Auswirkungen der Elektrifizierung und Automatisierung angestellt werden müssen. Alle Parteien verhandeln aus einer Position der relativen Stärke heraus, da die Automobilhersteller über starke Bilanzen und eine nahezu rekordverdächtige Rentabilität verfügen und die Gewerkschaft von einer mehrjährigen Vorbereitung und einem angespannten US-Arbeitsmarkt profitiert.

USA: Erfolgreiche Automobilhersteller ringen mit zunehmend stärker werdenden Gewerkschaften

Foto von Daleep Singh (Quelle: PGIM Fixed Income)

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London: Ukraine intensiviert Angriffe im Rücken der Front

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London (dts Nachrichtenagentur) – Die Ukraine intensiviert offenbar ihre Attacken gegen russische Ziele im rückwärtigen Bereich der Front und auf der Krim. So häufen sich Berichte über Explosionen in russischen Logistikzentren, Luftwaffenstützpunkten und Kommandoposten auf der Krim, in der Region Krasnodar und in der Nähe von Moskau, heißt es am Freitag im täglichen Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes.

Es sei zudem wahrscheinlich, dass die Schwarzmeerflotte erneut im Fokus weiterer Angriffe liegen werde. Vermeintliche Explosionen auf dem Luftwaffenstützpunkt Tschkalowski in der Nähe von Moskau dürften jedoch für die Führung im Kreml besonders besorgniserregend sein, da davon auszugehen sei, dass dabei mindestens ein Flugzeug zur elektronischen Aufklärung beschädigt worden ist. Die Intensivierung der russischen Luftangriffe bewertet London als Reaktion auf die jüngsten Erfolge der Ukrainer. Die Situation an der Front sei hingegen statisch, weswegen beide Seiten nun versuchten, Ziele in der Tiefe des Raums zu attackieren, um den Gegner zu schwächen und die Versorgung seiner Truppen zu erschweren, so die Briten.


Foto: Frontverlauf in der Ukraine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IW: Arbeitgeber wenden Rekordsumme für Lohnfortzahlungen auf

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeitgeber in Deutschland haben im vergangenen Jahr gut 70 Milliarden Euro für die Entgeltfortzahlung an ihre erkrankten Beschäftigten bezahlt. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die „Rheinische Post“ berichtet.

Wegen einer Datenrevision falle die Summe zwar geringer aus als bislang erwartet, sie liege aber immer noch „auf Rekordniveau“, so das Institut. „Für das laufende Jahr ist nicht von einem Rückgang auszugehen“, schreibt IW-Forscher Jochen Pimpertz. Der Studie zufolge stiegen die Aufwendungen der Unternehmen für die Lohnfortzahlung erkrankter Mitarbeiter von 2021 auf 2022 deutlich an: 2021 mussten die Arbeitgeber noch 66 Milliarden Euro aufwenden, im vergangenen Jahr waren es bereits 70,2 Milliarden Euro. Zwischen 2019 und 2021 seien die Aufwendungen „annähernd konstant“ geblieben, dann aber im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr stark um etwa 6,5 Prozent gestiegen, so das IW. „Zum einen lässt sich der Anstieg mit dem erhöhten Krankenstand erklären, der sich vor allem aufgrund der Zunahme an Atemwegserkrankungen ergeben hat“, schreibt Pimpertz unter Verweis auf die Corona-Pandemie.

Der Corona-Effekt lasse sich in den Krankendaten noch bis zum Frühjahr 2023 ablesen. „Seitdem pendelt sich der Krankenstand infolge von Atemwegserkrankungen allmählich wieder auf dem Niveau der Vor-Corona-Jahre ein.“ Zum anderen steigen die Bruttolöhne und -gehälter nominal mit jeder Lohnrunde. „Inflationsbedingt fielen die Tarifabschlüsse zuletzt relativ hoch aus. Je höher das Gehalt, desto höher auch der Anspruch auf Entgeltfortzahlung bei krankheitsbedingten Fehlzeiten“, so Pimpertz.

Wer erkrankt ist und seinem Arbeitgeber ein ärztliches Attest vorlegt, bekommt sein Gehalt für bis zu sechs Wochen weiter bezahlt. Dauert die Genesung länger, springt die Krankenkasse ein. Sie zahlt ab der siebten Woche ein Krankengeld, höchstens jedoch bis einschließlich der 72. Woche.

Das Krankengeld ersetzt das regelmäßige Bruttoentgelt nur noch zu 70 Prozent.


Foto: Euroscheine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax startet mit Verlusten – Zinssorgen bleiben

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitagmorgen mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.535 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Die größten Verluste gab es bei Continental, Fresenius und Sartorius. „Die negativen Vorgaben von der Wall Street sind zum heutigen Handelsstart eine harte Bürde für Dax & Co.“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners den Handelsbeginn. „In den USA ist der Leitindex S&P 500 gestern nach dem europäischen Handelsschluss auf ein 3-Monats-Tief abgerutscht.“ Die Furcht vor länger höheren US-Zinsen überstrahle im Moment alles, so Altmann.

„Die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen sind gestern auf ein neues 16-Jahres-Hoch geklettert.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0624 US-Dollar (-0,32 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9412 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 93,70 US-Dollar, das waren 40 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Schuster fordert neue Flüchtlingsabkommen mit Maghreb-Staaten

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts weiter steigender Zahlen Geflüchteter fordert Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) neue Flüchtlingsabkommen mit den Maghreb-Staaten. „Wir brauchen einen Strategiewechsel, und zwar möglichst schnell“, sagte Schuster am Freitag in der RTL-Sendung „Punkt 7“.

„Wir stehen vor entscheidenden Wochen. Die zugangsstärksten Monate kommen erst, und jetzt sind wir schon an der Belastungsgrenze“, so der CDU-Politiker. Bundeskanzler Scholz (SPD) müsse sich gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Macron und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen für Abkommen mit den Maghreb-Staaten einsetzen. Blaupause dafür sei das von Angela Merkel (CDU) ausgehandelte EU-Türkeiabkommen.

„Damals hat es Merkel gemacht mit Erdogan, jetzt muss Scholz nach Tunesien und nicht Migrationsbeauftragte.“ Schuster forderte darüber hinaus Grenzkontrollen in Sachsen und Brandenburg. Der Bundeskanzler müsse von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen. „Wir brauchen jetzt Tempo.“


Foto: Armin Schuster (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Innenministerin gegen Übernahme von Flüchtlingen aus Italien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Weigerung der Bundesregierung bekräftigt, in Italien ankommende Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. „Italien hält sich nicht an die Dublin-Rückübernahme. Und solange Italien das nicht macht, werden wir auch keine weiteren Geflüchteten aufnehmen“, sagte Faeser am Donnerstag in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“.

In der Europäischen Union sei ein Solidaritätsmechanismus verabredet. Rom müsse jetzt „wieder auf uns zukommen“ und seinen Verpflichtungen nachkommen. Kritik übte die Innenministerin auch an der Flüchtlingspolitik Dänemarks, die in Deutschland häufig als Beispiel dafür diskutiert wird, wie irreguläre Migration eingedämmt werden könnte.

Auch sie werbe für mehr „Steuerung und Ordnung“, betonte Faeser. Dänemark allerdings komme „seinen Verpflichtungen in der EU nicht nach“. Würde das Land „mehr Geflüchtete im Solidaritäts-Verteilungsmechanismus aufnehmen“, bekämen Länder wie Deutschland mehr Entlastung. „So ehrlich muss man sich in dieser Debatte auch machen“, sagte Faeser.

Geflüchtete müssen im sozialdemokratisch geführten Dänemark mit vielfältigen Beschränkungen rechnen. Zudem hat das Land die Grundlagen dafür geschaffen, praktisch den gesamten Asylprozess in Drittstaaten zu verlagern.

Foto: Nancy Faeser am 20.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Immobilienpreise sinken weiter kräftig – Neues Rekordminus

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im zweiten Quartal des laufenden Jahres weiter kräftig gesunken, auch wenn das Tempo des Niedergangs etwas nachlässt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitagmorgen ging es im Jahresvergleich um durchschnittlich 9,9 Prozent nach unten – das war der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.

Im 2. Quartal 2022 hatte der Häuserpreisindex seinen bisherigen Höchststand erreicht, seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig. Mit -1,5 Prozent zum 1. Quartal 2023 fiel der Rückgang im 2. Quartal 2023 allerdings geringer aus als in den beiden Vorquartalen, als das Minus -2,9 Prozent (1. Quartal 2023) und -5,1 Prozent (4. Quartal 2022) betragen hatte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen Regionen im Durchschnitt weiter gesunken. Am geringsten waren die Rückgänge allerdings in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen: Hier waren Eigentumswohnungen 7,0 Prozent günstiger als im 2. Quartal 2022, Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten 8,1 Prozent weniger.

Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 fielen die Preise in den dünn besiedelten Kreisen für Eigentumswohnungen um 2,1 Prozent, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sogar leicht um 0,7 Prozent stiegen. In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) gingen die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,8 Prozent zurück, für Ein- und Zweifamilienhäuser musste 12,6 Prozent weniger gezahlt werden. Im Vergleich zum 1. Quartal 2023 fielen in den Metropolen die Preise für Eigentumswohnungen um 2,1 Prozent und für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,4 Prozent. Mit der aktuellen Veröffentlichung hat das Statistische Bundesamt auch Zahlen für das Jahr 2022 sowie für das 1. Quartal 2023 revidiert: Die Veränderungsrate des 1. Quartals 2023 zum 1. Quartal 2022 liegt für den bundesweiten Häuserpreisindex sowohl vor als auch nach Revision bei -6,8 Prozent, die Veränderungsrate des 1. Quartals 2023 gegenüber dem 4. Quartal 2022 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert (vorläufiger Wert: -3,1 Prozent, revidierter Wert: -2,9 Prozent).


Foto: Häuser in einem Dorf (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umweltbundesamt warnt vor Risiken von CO2-Speicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Umweltbundesamt (UBA) warnt davor, das Potenzial der CO2-Speicherung und -Einlagerung für den Klimaschutz zu überschätzen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf ein bisher unveröffentlichtes Positionspapier.

Die Experten der Behörde in Dessau-Roßlau lehnen demnach den Einsatz der umstrittenen CCS-Technik zwar nicht grundsätzlich ab, sehen aber Gefahren bei der Einlagerung des Treibhausgases in Gesteinsschichten in Deutschland. CCS ist seit einer Debatte vor über zehn Jahren in Deutschland mit so hohen Hürden versehen, dass es faktisch verboten ist. Die grünen Ministerien für Klima und für Umwelt wollen das offenbar gesetzlich ändern. Das UBA empfehle die CO2-Speicherung vor allem bei der Abfallverbrennung und bei Industrieprozessen, die nicht mit anderen Technologien die Emission von Kohlendioxid vermeiden können, etwa der Herstellung von Zement.

Die Fachleute sehen Risiken bei Speicherorten wie ausgeförderten Gas- oder Öllagerstätten. „Ein Austritt von CO2 kann durch das Deckgebirge entlang von Störungszonen oder Bohrungen erfolgen“, warnen sie in ihrem Gutachten, so der „Spiegel“. Das UBA schließe aber grundsätzlich nicht aus, dass CO2 in Deutschland eingelagert werden kann. Denkbar wäre das etwa in alten Gaslagerstätten unter der Nordsee.


Foto: Umweltbundesamt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Steuerzahlerbund für Ende von Förderungen für Wasserstoff-Pkw

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund der Steuerzahler fordert ein sofortiges Ende staatlicher Förderung zur Erforschung und der Produktion von Wasserstofffahrzeugen sowie den dafür nötigen Komponenten und Tankstellen. „Es ist unstrittig, dass Wasserstoff-Autos einen viel schlechteren Wirkungsgrad als batteriebetriebene Elektroautos haben“, sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, der „Welt“.

„Dennoch pumpt die Politik schon seit Jahren hunderte Millionen Euro in die Wasserstoff-Subvention für Pkw. Schluss mit diesem absurden Einsatz von Steuergeld.“ Wasserstoff sei viel zu wertvoll, um ihn ohne jede Perspektive in Autos zu verschwenden, so Holznagel. „Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, die Sinnlos-Subventionen für Wasserstoff-Autos auf allen staatlichen Ebenen komplett und sofort zu beenden.“

Der Steuerzahlerbund hat die umfangreiche Förderung von Wasserprojekten durch sein Steuerzahlerinstitut, das DSi, untersuchen lassen. In der Analyse kommen die Experten zu dem Ergebnis: „Zumindest in einigen Bereichen ist der Wasserstoffeinsatz technologisch fragwürdig. Hierzu gehört definitiv der Pkw-Bereich.“ Die Verwendung von grünem Wasserstoff, um Autos anzutreiben, sei aufgrund der erheblichen Energie-Umwandlungsverluste in Wasserstoffantrieben „Ressourcenverschwendung“.

Das Fazit der DSi-Analyse: Forderungen der bundeseigenen Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) „nach zusätzlichen Subventionen für den Pkw-Sektor in Höhe mehrerer hundert Millionen Euro bis 2026 sollte auf keinen Fall entsprochen werden“. Der Steuerzahlerbund kritisiert eine „kaum überschaubare Vielzahl an Fördermaßnahmen der Bundesregierung“ und listet auf, dass der Bund allein in den Jahren 2007 bis 2022 den Pkw-Wasserstoffbereich mit mindestens 450 Millionen Euro subventioniert habe. Hinzu kämen insbesondere noch die Kosten zahlreicher EU-Förderprogramme, an denen die deutschen Steuerzahler indirekt beteiligt seien.


Foto: Auspuff (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts