Frankfurt, 11. Okt – Erneute Finanzspritzen der Bank von England (BoE) schicken das Pfund Sterling auf Talfahrt. Es verlor am Dienstag bis zu 0,5 Prozent auf 1,0996 Dollar. Zur Beruhigung der Finanzmärkte kündigte die Zentralbank den Kauf von inflationsgeschützten Anleihen an.
Das eigentliche Problem, die Zweifel an der Finanzierbarkeit des Entlastungspakets der neuen britischen Regierung, werde dadurch aber nicht gelöst, gab Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger zu bedenken. „Für echte Zugeständnisse zeigt die Regierung keine Bereitschaft und ob Schatzkanzler Kwasi Kwarteng die Märkte Ende des Monats mit seinem Finanzplan in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen überzeugen kann, ist offen.“
Zum Wochenauftakt hatte ein erneuter Ausverkauf bei britischen Anleihen die Finanzmärkte weltweit in Aufruhr versetzt. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Gilts wieder in Richtung ihres 14-Jahres-Hochs von 4,582 Prozent von Ende September.
Not-Anleihekäufe der BoE belasten Pfund
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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