München, 07. Mrz (Reuters) – Nach Weltmarktführer Nike und dem Rivalen Puma zieht sich auch der fränkische Sportartikelkonzern Adidas vorübergehend aus dem russischen Markt zurück. Der Betrieb der eigenen Läden und des Onlinehandels in Russland würden angesichts des Kriegs gegen die Ukraine bis auf weiteres eingestellt, teilte Adidas am Montag mit.
Die Mitarbeiter sollen aber weiterhin ihren Lohn bekommen. In Russland – einschließlich der ehemaligen GUS-Staaten – betreibt Adidas rund 500 Läden, von fast 2000 weltweit. Im Jahr 2020 erwirtschaftete der Konzern dort knapp drei Prozent des Umsatzes, neuere Zahlen liegen nicht vor. „Wir beobachten die Situation sehr aufmerksam und werden bei Bedarf weitere Unternehmensentscheidungen treffen“, hieß es in der Mitteilung.
Bisher hatte Adidas in Reaktion auf den russischen Einmarsch nur den Vertrag mit dem russischen Fußballverband ausgesetzt, der noch bis Ende des Jahres gelaufen wäre.
Bereits am Wochenende hatte Puma den operativen Betrieb seiner 90 Geschäfte in Russland vorübergehend eingestellt. Der US-Rivale Nike hatte zunächst nur den Onlinehandel in Russland gestoppt, weil er die Lieferungen nicht mehr garantieren konnte. Am Donnerstag schlossen die Amerikaner aber auch ihre Läden.
Nach Nike und Puma – Auch Adidas schließt Läden in Russland
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.