Dienstag, April 23, 2024
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Milliarden-Abschreibungen drücken Credit Suisse tief in die roten Zahlen

Frankfurt, 27. Okt – Die krisengeplagte Credit Suisse weist wegen Abschreibungen im Zusammenhang mit ihrem Konzernumbau im dritten Quartal einen Milliarden-Verlust aus. Belastet auch vom Investmentbanking verbuchte die Schweizer Großbank eigenen Angaben vom Donnerstag zufolge einen Fehlbetrag von vier Milliarden Franken. Darin enthalten sei eine Wertberichtigung wegen der Strategieüberprüfung von 3,7 Milliarden Euro. Analysten hatten einer von dem Institut selbst erhobenen Umfrage zufolge durchschnittlich mit einem Fehlbetrag von 413 Millionen Franken gerechnet. 

„Das dritte Quartal und der bisherige Jahresverlauf 2022 wurden durch die anhaltend schwierigen Markt- und makroökonomischen Bedingungen erheblich beeinträchtigt“, erklärte Vorstandschef Ulrich Körner. „Dies führte zu schwächeren Ergebnissen, insbesondere bei unserer Investment Bank“. Dort verbuchte die Bank einen Vorsteuerverlust von 640 Millionen Euro.

Erneut zogen Millionäre und Milliardäre Vermögen aus der Credit Suisse ab. Das Netto-Neugeld, das einen Hinweis auf die zukünftigen Erträge liefert, belief sich auf minus 12,9 Milliarden Franken. Im Vorquartal hatten sich die Abflüsse auf 1,4 Milliarden Franken belaufen. 

Die Kernkapitalquote (CET1 Ratio) verschlechterte sich per Ende September auf 12,6 Prozent von 13,5 Prozent Ende Juni. Bisher hatte die Bank für die zweite Jahreshälfte einen Wert zwischen 13 und 14 Prozent und mittelfristig über 14 Prozent angepeilt.

Milliarden-Abschreibungen drücken Credit Suisse tief in die roten Zahlen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Copyright [AndreaA.] /Depositphotos.com

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