Frankfurt, 11. Okt – Mercedes-Benz hat den Absatzeinbruch des ersten Halbjahres mit stark gestiegenen Verkaufszahlen im Sommerquartal teilweise ausgebügelt. Die Marke mit dem Stern lieferte von Juli bis September 517.800 Neuwagen aus und damit 21 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Von Januar bis September belief sich der Absatz nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen auf 1,5 Millionen Fahrzeuge.
Das ist ein Rückgang um sechs Prozent zum Vorjahr, nachdem Produktionsausfälle aufgrund von Chipmangel sowie der Corona-Lockdown in China im ersten Halbjahr noch für ein Minus von 16 Prozent gesorgt hatten. In China legte der Mercedes-Absatz mit einem Plus von 37 Prozent die stärkste Erholung hin, gefolgt von den USA (plus 31 Prozent). In Europa schlug der Dax-Konzern knapp ein Fünftel mehr Neuwagen los.
„In einem herausfordernden Geschäftsumfeld, geprägt von anhaltenden Halbleiterengpässen, sehen wir weiterhin eine robuste Nachfrage nach unseren Produkten,“ erklärte Vertriebschefin Britta Seeger. Die Energiekrise in Europa und die Corona-Pandemie in Asien lasteten gleichwohl auf der Verbraucherstimmung. Von den Pkw-Segmenten legten Mittel- und Oberklasse im abgelaufenen Quartal mit Modellen wie C- und E-Klasse am stärksten zu.
Auch beim Verkauf der bald acht E-Automodellen der Marke EQ kommt Mercedes-Benz voran, während das Interesse an Plug-in-Hybriden sinkt. Die Van-Sparte steigerte der Absatz um vier Prozent auf knapp 100.000 Stück im dritten Quartal, wobei vor allem Privatkunden zugriffen, während die Nachfrage von Firmenkunden stagnierte.
Mercedes steigert Absatz im Sommer um ein Fünftel
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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