Düsseldorf, 31. Mai (Reuters) – Die deutschen Maschinenbauer haben nach eigener Einschätzung Fortschritte im Kampf gegen Produktpiraterie gemacht. Während die jährliche Schadenssumme von 2010 bis 2020 auf einem Niveau von mehr als sieben Milliarden Euro verharrte, sei sie nun auf 6,4 Milliarden Euro gefallen, teilte der Branchenverband VDMA am Dienstag mit.
Nach der alle zwei Jahre durchgeführten Erhebung unter den Mitgliedsfirmen sei der durch Plagiatoren angerichtete Schaden damit um 1,2 Milliarden Euro niedriger als der zuletzt im Jahr 2020 ermittelte Wert. Die Summe sei zwar immer noch enorm, da ohne diese Einbußen rechnerisch knapp 29.000 Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Die Maßnahmen gegen Plagiatsfälle seien aber verstärkt worden, was sich auszuzahlen scheine.
Nach wie vor stammten die meisten Fälschungen der Befragung zufolge aus China. Die Volksrepublik führe mit 87 Prozent die Liste der Herkunftsländer der Plagiate an. Mit einem Anteil von 26 Prozent folge erstmals Indien auf Rang zwei vor Deutschland auf Platz Drei mit 19 Prozent. „Die Bedrohung, die von Fälschungen ausgeht, ist gewaltig“, sagte der Leiter des VDMA Competence Center Industrial Security, Steffen Zimmermann. 41 Prozent der Unternehmen berichteten von Fälschungen, die eine Gefahr für Bediener oder Anwender mit sich bringe.
Maschinenbauer sehen Erfolge im Kampf gegen Plagiate
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