Nachhaltig auf der letzten Meile: Liefergrün sichert sich 3 Millionen Euro für die Einführung eines emissionsfreien Lieferdienstes in Europa
70% aller Emissionen im Paketversand entstehen in der städtischen Logistik und damit auf der berühmten letzten Meile. Neben Verpackungsmüll ist es genau diese Zahl, die bei Verbraucher*innen die sogenannte “Paketscham” hervorruft. Während sich das Einkaufsverhalten nicht zuletzt durch die Pandemie deutlich in Richtung Onlinehandel und Lieferung verschoben hat, bestellt so dennoch bei jedem Klick auch das schlechte Gewissen mit.
Die emissionsfreie letzte Meile wird europaweit gebraucht
Liefergrün ist daher angetreten, um die Ökobilanz der letzten Meile endgültig in den neutralen Bereich zu bewegen und Verbraucher*innen guten Gewissens bestellen zu lassen. Ihr Ziel: Nachhaltige und klimafreundliche Lieferungen für Waren, Lebensmittel & Co. Dafür setzt die Last-Mile-Plattform auf Next-Day-Lieferungen durch Fahrräder, Lastenräder und auch mal E-Autos. Dadurch verhindert Liefergrün pro Lieferung rund 420 Gramm CO₂-Emissionen. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 gab es allein in Deutschland 4,05 Milliarden Online-Lieferungen, die 2,43 Millionen Tonnen CO₂ bzw. 600 Gramm pro Lieferung verursachten. Würde der nachhaltige Ansatz von Liefergrün deutschlandweit angewandt, würden sich die Emissionen bei der Paketzustellung um mehr als die Hälfte, nämlich um 1,7 Millionen Tonnen CO₂, verringern – das entspricht der Einsparung von fast 370.000 Autos pro Jahr.
Mit seinen Lieferkonzepten sagt Liefergrün den durch Auslieferungen entstehenden Emissionen, der Lärmbelästigung und Staus den Kampf an – und zwar künftig europaweit. Denn mit einer heute abgeschlossenen Finanzierung in Höhe von 3 Millionen Euro verkündet Liefergrün ambitionierte Wachstumspläne außerhalb Deutschlands. Mithilfe der von Speedinvest angeführten und von Norrsken VC unterstützten Runde, vergrößert Liefergrün nicht nur sein Team, sondern streckt auch seine Fühler ins Ausland aus, um langfristig den eigenen Dienst in europäischen Großstädten wie London, Paris und Madrid einzuführen.
Mathias Ockenfels, General Partner bei Speedinvest: „Viele Metropolen weltweit stehen vor der gleichen Herausforderung – nämlich der, die Flut an Lieferungen und die Folgen immer voller werdender Städte in den Griff zu bekommen. Der größte Hebel für emissionsarme, ruhigere und damit lebenswertere Städte ist dabei die Logistik der letzten Meile. Sie 100 % grün zu gestalten ist der aktuell wichtigste Schritt.”
Fabian Erici, Investment Manager bei Norrsken VC, fügt dem hinzu: „Die innerstädtische Verkehrsüberlastung ist ein ernstes Problem. Sie führt zu noch mehr Umweltverschmutzung, was wiederum gesundheitliche Probleme verursacht und die bereits überlasteten Gesundheitssysteme weiter unter Druck setzt. Der boomende E-Commerce-Markt verschärft das Stauproblem noch weiter, da die letzte Meile immer noch hauptsächlich mit sperrigern Verbrennern zurückgelegt wird. Sowohl Verbraucher als auch Unternehmen erkennen, wie ineffizient dies ist, und fordern zu Recht Alternativen. Wir unterstützen daher die Mission von Liefergrün, um unsere Städte durch eine umweltfreundliche Zustellung auf der letzten Meile zu entkarbonisieren.“
Mit der geplanten Europa-Expansion setzt sich das rasante Wachstum des Start-ups fort. Schon heute ist Liefergrün nicht mal zwölf Monate nach Start bereits in mehr als 30 deutschen Städten unterwegs und beweist damit, dass das eigene Konzept sowohl bei Verbraucher*innen als auch bei Händlern ankommt.
Nicht nur “öko”, sondern mit der extra Meile Service
„Der E-Commerce ist in den letzten zwei Jahren explodiert. Mehr als 75 % der Deutschen kaufen regelmäßig Produkte online ein. Diese Bequemlichkeit hat jedoch ihren Preis – sie verursacht eine enorme Menge an Emissionen. Dies trägt nicht nur zum Klimawandel bei, sondern verschlimmert auch die Umwelt- und Lärmverschmutzung sowie Platzprobleme in unseren Städten und Gemeinden. Es reicht nicht aus, den Menschen zu sagen, dass sie weniger kaufen sollen, um das Problem zu lösen. Wir müssen den Online-Handel nachhaltig gestalten. Ein wichtiger Teil davon ist, die letzte Meile der Lieferung in Angriff zu nehmen.” so Liefergrün Mitgründer Niklas Tauch.
Mitgründer Robin Wingenbach ergänzt: „Verbraucher*innen wünschen sich echte Taten statt bloßem Greenwashing. Statt Logistik-Emissionen also nur und zum Teil mit fragwürdigen Konzepten zu kompensieren, gilt es sie gleich ganz zu vermeiden. Gleichzeitig sind Versand und Lieferung wichtige Elemente des Shopping-Erlebnisses. Es geht bei Liefergrün also darum, eine grüne Zustelllösung zu schaffen, die keine Kompromisse bei Service und Komfort eingeht.”
Ob für Elektronik, Medikamente, Mode oder Kochboxen: Liefergrün bietet Händlern und Verbraucher*innen daher sicher planbare Lieferungen zum nächsten Tag in zweistündig buchbaren Lieferzeitfenstern mit Echtzeitverfolgung der Sendung. Ein Service, der an die Bedürfnisse beider Seiten angepasst ist – denn mitnichten ist die schnellste Lieferung die gefragte, sondern die am besten planbare und am zuverlässigsten eintreffende, inklusive fair bezahlter und nicht gestresster Lieferant*innen. Marken wie adidas, dyson, Every setzen daher bereits auf Liefergrün, um den Ansprüchen ihrer Kundschaft an Nachhaltigkeit, Fairness und Komfort gerecht zu werden und die eigene Ökobilanz zu verbessern.
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Quelle Laika Communications GmbH,