Zürich, 29. Jun (Reuters) – An der Schweizer Börse haben die Anleger am Mittwoch Vorsicht walten lassen. Händler erklärten, angesichts des Rätselratens über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank hätten sich viele Investoren an die Seitenlinie zurückgezogen. Dazu komme die Sorge vor einer weltweiten Rezession. Stützend wirkten dagegen Daten aus einzelnen deutschen Bundesländern, die eine deutliche Abschwächung der Teuerung im Juni signalisierten. Der SMI.SSMI notierte kurz vor Handelsschluss marginal tiefer auf 10.804 Punkten.
Von den 20 SMI-Werten verloren 15 Boden. Unter Druck standen vor allem Wachstumswerte. Logitech büssten 2,6 Prozent ein, nachdem die Bank-of-America-Analysten das Kursziel für die Aktien des Computerzubehör-Herstellers gesenkt hatten. Die Titel des Finanzinvestors Partners Group sanken 2,5 Prozent. Auch für die Grossbanken Credit Suisse und UBS ging es deutlich abwärts. Gesucht waren dagegen die Aktien von Unternehmen, die vergleichweise unabhängig von der Konjunkturentwicklung sind. Der Aromenhersteller Givaudan verteuerte sich um 2,2 Prozent. Auch Nestle und Roche zogen an.
Bei den kleinkapitalisierten Werten sackten Santhera fast acht Prozent ab. Die Komplettierung des US-Zulassungsantrags für das Medikaments Vamorolone zur Behandlung von Muskelschwund wird sich der Pharmafirma zufolge um vier bis sechs Monate verzögern.
Kursverlierer überwiegen an der Schweizer Börse
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