Freitag, April 19, 2024
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Iranisches Justizportal – 200 Tote bei Protesten seit Mitte September

03. Dez (Reuters) – Bei den Protesten im Iran seit Mitte September sind offiziellen Angaben zufolge 200 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete das von der iranischen Justiz betriebene Portal Misan am Samstag unter Bezug auf Angaben des Sicherheitsrats. Das wären deutlich weniger, als Menschenrechtsgruppen angeben. Dem von Menschenrechtlern betriebenen Informationsdienst HRANA (Human Rights Activists News Agency) zufolge wurden bis Ende November 450 Demonstrierende getötet, darunter 63 Minderjährige. Zudem seien 60 Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben gekommen.

Bislang gab es von der iranischen Führung keine Angaben über getötete Demonstranten. Ein Kommandeur der Iranischen Revolutionsgarden sprach jüngst von 300 Toten.

Entzündet hatten sich die Proteste am Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Kurdin war am 16. September in Polizeigewahrsam gestorben. Die sogenannte Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie unangemessen gekleidet gewesen sein soll. Inzwischen haben sich die Proteste zur größten Herausforderungen für die iranische Führung seit 1979 ausgewachsen. Damals wurde im Zuge der Islamischen Revolution der Schah gestürzt, und die Islamischen Republik wurde ausgerufen.

Iranisches Justizportal – 200 Tote bei Protesten seit Mitte September

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von mostafa meraji auf Pixabay

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