Berlin, 20. Jun (Reuters) – Der Handelsverband Deutschland (HDE) bekommt ein neues Sprachrohr im politischen Berlin. Der HDE-Vorstand schlug einstimmig den Chef von Intersport Deutschland, Alexander von Preen, als neuen Präsidenten vor, wie der Verband am Montag mitteilte. Die HDE-Delegiertenversammlung wählt am 16. November den Nachfolger von Josef Sanktjohanser. Dieser hatte angekündigt, nach 16 Jahren nicht mehr zu kandidieren.
Der 57-Jährige von Preen ist seit 2018 Chef des Einkaufsverbunds Intersport. Davor war er als Geschäftsführer und Equity Partner mehr als 20 Jahre für die internationale Managementberatung Kienbaum tätig. In dieser Funktion begleitete von Preen strategisch und operativ viele Firmen im Handel. Der Manager steht nach HDE-Angaben vor allem für drei Themen: Nachhaltigkeit, attraktive Innenstädte und eine Stärkung des Unternehmertums im digitalen und im stationären Handel.
Der vor allem seit der Corona-Krise boomende E-Commerce setzt viele Ladengeschäfte unter Druck. Die Branche hofft auf Rückendeckung der Politik, um etwa mit attraktiveren Innenstädten vielerorts gegen das Ladensterben vorzugehen.
Intersport-Chef soll HDE-Cheflobbyist für Einzelhandel werden
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