Berlin, 09. Jun (Reuters) – Bei der mutmaßlichen Amokfahrt in Berlin hat es nach Polizeiangaben neben der getöteten Lehrerin insgesamt 29 Verletzte gegeben. Darunter seien 14 Schülerinnen und Schüler aus Hessen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Sieben von ihnen und ein weiterer Lehrer seien schwer verletzt und befänden sich nach wie vor im Krankenhaus. Zudem seien 14 Passanten verletzt worden. Über die Hintergründe der Tat wollte sich die Staatsanwaltschaft am Nachmittag äußern.
Ein 29-jähriger Deutsch-Armenier war am Mittwochvormittag mit seinem Auto in der Nähe des Kurfürstendamms in eine Menschenmenge gefahren und erfasste die Gruppe der zehnten Klasse aus dem hessischen Bad Arolsen. Der Mann fuhr der Polizei zufolge über den Bürgersteig und kam erst in einer Schaufensterauslage mit seinem Kleinwagen zum Stehen. Der in Berlin lebende Mann habe sich dann widerstandslos abführen lassen. Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey sagte im RBB-Inforadio, es habe sich um die „Amoktat eines psychisch schwer beeinträchtigten Menschen“ gehandelt.
Insgesamt 29 Verletzte bei mutmaßlicher Amokfahrt in Berlin
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