Berlin, 26. Sep – Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im September stärker eingetrübt als erwartet. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel auf 84,3 Zähler von 88,6 Punkten im Vormonat und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 87,0 Punkte gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Befragten äußerten sich zu ihrer Geschäftslage und zu den Aussichten noch skeptischer als zuletzt.
Im Frühjahr hat die deutsche Wirtschaft trotz der Folgen des Ukraine-Krieges noch ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent geschafft. Derzeit sind die Perspektiven wegen der verschärften Energiekrise und der hohen Inflation aber düster. Die Bundesbank rechnet damit, dass die Wirtschaft im zu Ende gehenden Sommer-Quartal voraussichtlich etwas schrumpft, dann Ende 2022 und Anfang 2023 sogar merklich Fahrt verliert.
Ifo-Index fällt erneut – „Deutsche Wirtschaft rutscht in Rezession“
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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