Berlin, 20. Jul (Reuters) – Die derzeitige Hitzewelle in Europa ist nach Ansicht der Klima-Staatssekretärin im Außenministerium, Jennifer Morgan, keine Einzelerscheinung mehr. „Ich befürchte, dass diese Hitzewelle, die wir jetzt in Deutschland und …. Richtung Südeuropa erleben, nicht das letzte Mal sein wird“, sagte Morgan am Mittwoch im Reuters-TV-Interview. „Der Klimawandel ist nicht weit weg in einem Inselstaat. Klimawandel findet in Deutschland statt“, fügte sie hinzu. Deshalb müsse man sich hinzulande anpassen an die neuen Wetterlagen. Es gebe fast keine Ecke der Welt, in der die Auswirkungen der Klimakrise nicht spürbar seien. „Es ist eine totale Notfallsituation.“
Sie hoffe, dass nun das Verständnis wachse, wieso die Regierung eine „sehr aktive, anspruchsvolle“ Klimaschutzpolitik betreibe. Morgan sprach sich dafür aus, ärmeren Ländern bei Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu helfen. Deutschland habe hier bis zu sechs Milliarden Euro bis 2025 zugesagt. „Die beste Anpassungsmaßnahme ist die Minderung von Treibhausgas-Emissionen“, sagte sie. Je weniger die Temperaturen stiegen, desto weniger nötig seien die Anpassungsmaßnahmen.
In mehreren südeuropäischen Ländern hatten sich nach Tagen extremer Hitze und anhaltender Dürre Waldbrände und Buschfeuer ausgebreitet.
Hitzewelle in Europa bleibt kein Einzelfall
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