Frankfurt, 03. Nov – Ein Verbot von Dividendenzahlungen würde den Baustoffkonzern Heidelberg Materials von der Inanspruchnahme des Gaspreisdeckels abschrecken. In diesem Fall würde der Dax-Konzern die Preisbegrenzung nicht nutzen, sagte Konzernchef Dominik von Achten am Donnerstag. Die Auflage ist beim geplanten Gaspreislimit der Bundesregierung im Gespräch. Der energieintensive Baustoffriese, der seinen Namen HeidelbergCement kürzlich abschaffte, ist von den hohen Gaspreisen über die Strompreise betroffen. Vor allem die Zementherstellung erfordert viel Energieeinsatz. Die Kosten dafür erhöhten sich wegen gestiegener Strompreise im Gesamtjahr um 60 Prozent, erklärte Finanzchef Rene Aldach.
Der weltweit zweitgrößte Zementproduzent verkaufte den Baustoff im dritten Quartal zu einem um 27 Prozent gestiegenen Preis. Früher waren in der Branche bei günstigen Energiekosten allenfalls zwei, drei Prozent Preiserhöhung im Jahr üblich. Von Juli bis September sank der Zementabsatz von Heidelberg Materials in Europa um zwölf Prozent. Das habe vor allem an sinkender Nachfrage vom Wohnungsbau, aber zum kleineren Teil auch an den Preiserhöhungen gelegen, erklärte von Achten. Das nehme das Management aber in Kauf, um dem starken Kostenanstieg zu begegnen.
Heidelberg Materials würde Dividende nicht dem Gaspreisdeckel opfern
Quelle: Reuters
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