Berlin, 02. Jul (Reuters) – Der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan hat für den Fall eines Gas-Notstandes eine Begrenzung der Warmwasser-Mengen für private Haushalte angekündigt. „In einer akuten Gasmangellage könnte warmes Wasser in einem Notfall nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung gestellt werden“, sagte der Grünen-Politiker der „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht. Auch eine Absenkung der maximalen Raumtemperatur im Fernwärmenetz käme in Betracht.
Es werde in Hamburg aus technischen Gründen nicht überall möglich sein, bei einer Gas-Mangellage zwischen gewerblichen und privaten Kunden zu unterscheiden, sagte Kerstan. „Wenn es uns jedoch nicht gelingt, ausreichend Gas bei den großen Betrieben einzusparen, könnten Lieferbeschränkungen auf uns zukommen, die dann möglicherweise einzelne Stadtteile betreffen.“
Kerstan erklärte, ein mögliches provisorisches LNG-Terminal für Flüssiggas im Hamburger Hafen werde frühestens Mitte kommenden Jahres betriebsbereit sein. „Wir werden im Laufe des Juli wissen, ob und an welchem Standort ein provisorischer LNG-Terminal in Hamburg machbar ist. Das Gas könnte dort voraussichtlich ab Mai 2023 umgeschlagen werden.“
Hamburg will bei Gas-Notstand Warmwasser-Versorgung einschränken
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