Berlin, 16. Feb (Reuters) – Wirtschaftsminister Robert Habeck will wegen Missbrauchs der E-Auto-Förderung die Mindesthaltedauer für die Fahrzeuge verlängern. Man prüfe im Zuge der ohnehin für 2023 geplanten Förderänderungen eine Ausdehnung der Haltedauer, bestätigte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch einen Bericht der „Wirtschaftswoche“.
In Kreisen des Ministeriums hieß es, die Mindesthaltezeit solle dann ein Jahr statt derzeit sechs Monaten betragen. Hintergrund ist, dass E-Auto-Käufer bis zu 9000 Euro vom Staat erhalten. Da das Fahrzeug aber innerhalb von sechs Monaten weniger an Wert verliert, werden Autos danach häufig ins Ausland verkauft. Unterm Strich verdient der Käufer also Geld.
Das will das Ministerium nun unterbinden: „Tatsächlich ist es aber nicht Sinn der Förderung und der Regeln zur Mindesthaltedauer, dass geförderte Autos nach Ablauf der Mindesthaltedauer regelmäßig ins europäische Ausland weiterverkauft werden und dies zu einem Geschäftsmodell für Händler und Käufer wird.“
Habeck will E-Auto-Käufer zu längerer Haltedauer verpflichten
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