Berlin, 11. Okt – Die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund-Tarifunion geben heute bekannt, welche Einkommenserhöhungen sie für die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Ländern fordern. Deren Tarifvertrag läuft Ende des Jahres aus. Für Januar, Februar und Ende März 2023 sind bereits drei Verhandlungsrunden vereinbart. Angesichts der hohen Inflation haben die Gewerkschaften hohe Forderungen angekündigt. Mögliche Elemente wären Mindestbeträge etwa für untere Einkommensgruppen und prozentuale Erhöhungen. Insgesamt sei eine zweistellige Prozentregion vorstellbar, hieß es.
Für das laufende Jahr rechnen etwa die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute mit einer Inflationsrate von 8,4 Prozent und für das kommende Jahr von 8,8 Prozent. Experten erhoffen sich allerdings von der geplanten Gaspreisbremse eine Dämpfung der Inflation.
Derzeit laufen bereits die Tarifverhandlungen für 3,8 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert für sie acht Prozent mehr Lohn.
Gewerkschaften stellen Tarifforderung für öffentlichen Dienst auf
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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