Berlin/Brüssel, 28. Okt – Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im Oktober weiter eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel um 1,1 auf 92,5 Punkte, wie aus den am Freitag veröffentlichten Daten der EU-Kommission hervorgeht. Besonders stark trübte sich die Stimmung in Deutschland (-1,0) und Italien (-0,9) ein. In Frankreich blieb sie stabil, während es in Spanien (+1,4) bergauf ging. Die auch durch den Ukraine-Krieg befeuerte Energiekrise sowie die hohe Inflation gelten aktuell als größte Stimmungsbremsen.
Die Europäische Zentralbank bekämpft die ausufernde Inflation mit Zinserhöhungen und hat jüngst kräftig nachgelegt: Der Leitzins wurde um 0,75 Punkte auf nunmehr 2,0 Prozent angehoben. Die Währungshüter wollen unbedingt vermeiden, dass sich die hohe Inflation von zuletzt 9,9 Prozent in den Köpfen der Menschen festsetzt. Das Kalkül: Wenn die Inflationserwartungen aus dem Ruder laufen, wird es für die EZB noch schwieriger, die Teuerung wieder einzudämmen und in Richtung ihrer Zielmarke zu bewegen.
Geschäftsklima im Euro-Raum weiter eingetrübt – Hohe Inflation Stimmungsbremse
Quelle: Reuters
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