Berlin, 29. Aug – Die in die Kritik geratene Gasumlage steht laut Bundesregierung nicht zur Disposition. „Die Gasumlage als solche steht als Instrument zur Stabilisierung des Gasmarktes nicht infrage“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin, Christiane Hoffmann, am Montag in Berlin. Von ihr können nach jetzigem Stand auch Gas-Importeure profitieren, die die Hilfe gar nicht nötig haben. Die Umlage soll ab Oktober bei den Verbrauchern von Gas eingesammelt werden. Dabei kommen auf einen vierköpfigen Durchschnittshaushalt um die 480 Euro Mehrbelastung ohne Mehrwertsteuer im Jahr zu.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte zuletzt mehrfach gesagt, er wolle verhindern, dass Trittbrettfahrer von der Umlage profitierten und ihre Rendite aufpolierten. Es werde geprüft, die entsprechende Verordnung noch zu ändern. Dies müsse aber rechtssicher geschehen. „Wir arbeiten da mit Hochdruck dran“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Oberste Priorität sei, den Markt funktionsfähig zu halten. Wegen fehlender Lieferungen aus Russland stehen Gas-Importeure wie Uniper mit dem Rücken zur Wand.
Gasumlage als Ganzes steht nicht zur Disposition
Quelle: Reuters
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