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Gastgewerbe würde neue Schließungen im Herbst nicht überleben

Berlin, 21. Jun (Reuters) – Nach zwei Jahren Corona-Krise gewinnt das arg gebeutelte Gastgewerbe zunehmend Oberwasser. Dank der seit April anziehenden Nachfrage wachse bei vielen Betrieben zwar die Zuversicht, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Dienstag mit. Die Branche brauche jetzt aber vor allem Planbarkeit und verlässliche Perspektiven. „Ich erwarte, dass beste Pandemie-Vorsorge für den Herbst getroffen wird“, sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. „Erneute Beschränkungen und Schließungen werden viele Unternehmen nicht überleben.“ Die Zukunftssicherung der Betriebe und Arbeitsplätze müsse jetzt Priorität haben.

Der Neustart der Branche werde allerdings erschwert durch massiv steigende Kosten und wachsende Unsicherheiten in Folge des Ukraine-Krieges. Die aktuellen Herausforderungen könnten kaum größer sein, betonte Zöllick. „Neun Monate Lockdown und weitreichende Einschränkungen haben tiefe Spuren hinterlassen – bei den Unternehmern wie Mitarbeitern.“ Von März 2020 bis 2022 habe die Branche nominal fast 75 Milliarden Euro Umsatz verloren. Auch im laufenden Jahr liege man beim Umsatz noch unter dem Vorkrisenniveau, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. „Wir rechnen in diesem Jahr mit Verlusten gegenüber 2019.“ Die Betriebe berichteten von Personalmangel und Belastungen durch steigende Kosten bei Energie und Lebensmitteln.

Gastgewerbe würde neue Schließungen im Herbst nicht überleben

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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