Hamburg, 02. Nov – Die hohe Inflation, eine verunsicherte Kundschaft und gestiegene Kosten machen Fielmann schwer zu schaffen. Der Brillenhersteller strich am Mittwoch zum zweiten Mal binnen weniger Monate seine Ziele für das Gesamtjahr zusammen. Statt eines bisher in Aussicht gestellten Konzernumsatzes von 1,8 Milliarden Euro geht der Vorstand nun von 1,75 (Vorjahr 1,68) Milliarden aus. Der Vorsteuergewinn werde auf gut 160 (209,7) Millionen Euro sinken. Hier war der Konzern bisher von 190 Millionen ausgegangen.
Im dritten Quartal steigerte Fielmann den Umsatz leicht auf rund 463 (Vorjahreszeitraum 460,8) Millionen Euro. Vor Steuern verdiente das Unternehmen mit inzwischen 22.640 Mitarbeitern 52 Millionen Euro, rund 40 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Als Grund nannte das Management neben der schwachen Konsumstimmung einen gestiegenen Personalaufwand und einen veränderten Produktmix hin zu mehr Sonnenbrillen und Kontaktlinsen, an denen Fielmann weniger verdient. Auch das 50. Firmenjubiläum, zu dem Fielmann vorübergehend die Preise gesenkt hatte, schlug zu Buche.
Fielmann kappt Prognose erneut – Konsumschwäche belastet
Quelle: Reuters
Bildquelle: Bild von Anja J auf Pixabay
Hier findet ihr den aktuellen Livestream zum Thema Web3 NFT Metaverse Talk