Seoul, 30. Okt – Fast alle der mindestens 153 Toten einer Massenpanik in Südkorea sind Behördenangaben zufolge identifiziert. Bis zum Mittag sei die Identität von mindestens 90 Prozent der Todesfälle festgestellt worden, teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Bei einigen Ausländern und Jugendlichen, die noch keine Ausweispapiere besäßen, dauere es noch. Mindestens 24 ausländische Staatsbürger aus 14 Ländern seien unter den Toten. Sie kommen unter anderem aus China, dem Iran, Russland, den USA, Österreich, Norwegen und Frankreich.
Am Samstag war es in dem beliebten Ausgehviertel Itaewon in der Hauptstadt Seoul bei Halloween-Festlichkeiten zu einem Massengedränge gekommen. Menschen stürzten zu Boden. Einige erlitten Herzinfarkte. Augenzeugen zufolge hatte die Polizei zunächst Mühe, die Menschenmenge unter Kontrolle zu bekommen. Zahlreiche Opfer waren junge Menschen in ihren Zwanzigern. Viele trugen Halloween-Kostüme.
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol rief eine einwöchige Staatstrauer aus. „Eine Tragödie und Katastrophe, die nicht hätte passieren dürfen, hat sich gestern Abend im Herzen Seouls ereignet“, erklärte Yoon in einer Mitteilung. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs kondolierten und sprachen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Fast alle Todesopfer der Massenpanik in Südkorea identifiziert
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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