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EZB nimmt Banken mit Russland-Verbindungen unter die Lupe

Frankfurt/Wien, 28. Feb (Reuters) – Die Europäische Zentralbank (EZB) nimmt Insidern zufolge Banken mit engen Verbindungen zu Russland wie die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) genauer unter Beobachtung.

Die Geldhäuser seien verpflichtet, ihre Liquidität häufiger zu melden sowie die Aufsichtsbehörden über die Auswirkungen der Sanktionen auf ihre Vermögenswerte und ihre Geschäfte in Russland und der Ukraine auf dem Laufenden zu halten, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Aufsicht sei mit den Banken in täglichen Kontakt. 

RBI-Chef Johann Strobl sagte in einer Erklärung gegenüber Reuters, dass die Bank in Russland nach wie vor gut aufgestellt sei. „Unsere russische Tochter verfügt über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse“, sagte der Manager. Die VTB Bank Europe, die den Insidern zufolge ebenfalls unter genauerer Beobachtung steht, antwortete nicht auf eine Anfrage. 

Die USA, die Europäische Union und Großbritannien haben beispiellose Schritte unternommen, um Russlands Wirtschaft und Finanzsystem zu isolieren, einschließlich Sanktionen gegen die Zentralbank und den Ausschluss einiger Kreditgeber aus dem Zahlungssystem Swift.

Dies hatte zu einem Ansturm auf Bankeinlagen in Russland und auf den europäischen Zweig der russischen SberbankSBER.MM geführt, die von der EZB für zahlungsunfähig oder demnächst zahlungsunfähig erklärt wurde. 

RBI-Aktien fielen an der Wiener Börse 14 Prozent auf 14,67 Euro.

EZB nimmt Banken mit Russland-Verbindungen unter die Lupe

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto 

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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