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Erneuter Verdi-Streik bei Commerzbank-Tochter

Update Frankfurt, 31. Okt – Der Commerzbank steht diese Woche eine neue Streikwelle bei ihrer Tochter ComTS ins Haus. Verdi hat die Beschäftigten an allen Standorten der Tochter vom 2. bis 4. November zum Ausstand aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Es sei damit zu rechnen, dass es in Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg zu spürbaren Einschränkungen der Geschäftstätigkeit kommen werde. Die Commerzbank-Tochter verantwortet die Bereiche Compliance, Kreditbearbeitung und die internen Postläufe der Bank.

„Vor dem Hintergrund der ständig steigenden Preise brauchen die Beschäftigten jetzt endlich eine spürbare Verbesserung ihrer Einkommenssituation“, erklärte Stefan Wittmann, der für die Commerzbank zuständige Gewerkschaftssekretär bei Verdi. Es ist bereits die dritte Streikrunde bei der Commerzbank-Tochter in dem laufenden Konflikt. „Dass sich die Commerzbank weiterhin weigert, für die im Konzern am schlechtesten bezahlte Beschäftigtengruppe einen Tarifvertrag mit Verdi zu verhandeln, ist Ausdruck von sozialer Kälte.“

Die Commerzbank teilte mit, das Institut habe die Aufnahme von Tarifverhandlungen zu keinem Zeitpunkt in Aussicht gestellt. Auch wenn die Mindestarbeitsbedingungen nicht durch einen Tarifvertrag geregelt seien, biete die ComTS im Marktvergleich gute Arbeitsbedingungen. Diese seien stetig verbessert worden und dies in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern. Die gesellschaftsrechtliche Struktur innerhalb der ComTS-Gesellschaften werde außerdem in den nächsten Monaten neu ausgestaltet. „Zudem steht zum Jahresanfang 2023 ein personeller Wechsel im Personalressort des Vorstands der Commerzbank an“, erklärte die Bank. Im Anschluss an diese zwei Veränderungen werde der Vorstand die Verhandlungsaufforderung von Verdi ergebnisoffen neu bewerten.

Verdi fordert für rund 1700 Beschäftigten unter anderem die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro, die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen sowie ein Energiegeld in Höhe von zwei Mal 1500 Euro für das laufende und kommende Jahr wegen der stark gestiegenen Energiepreise. 

Erneuter Verdi-Streik bei Commerzbank-Tochter

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Daniel Marx auf Pixabay

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