Berlin, 16. Dez – Die Bundesregierung rechnet mit einer besseren konjunkturellen Entwicklung als noch zuletzt befürchtet. Sollte es zu einer Rezession kommen, werde diese eher schwächer ausfallen, heißt es im Entwurf des Jahreswirtschaftberichts für 2023, wie am Freitag aus dem Umfeld des zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums verlautete. Trotz des Wegfalls russischer Energielieferungen sei die Versorgungssicherheit mit Gas und Strom weiterhin hoch.
Der Bericht, der im neuen Jahr veröffentlicht werden soll, wird nun in den Details in der Regierung abgestimmt. Genaue Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt und zur Inflation sind noch nicht bekannt.
Angesichts der Energieknappheit sei die Transformation zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit notwendiger denn je, so das Grünen-geführte Wirtschaftsministerium in dem Bericht. Kurzfristig müsse aber auch die Energiesicherheit gewährleistet und Kaufkraftverluste abgeschwächt werden. Als eine der Hauptprioritäten für das kommende Jahr wird der Fachkräftemangel genannt, der angegangen werden müsse. Um Investitionen zu forcieren, sollten steuerliche Verbesserungen greifen. Unter anderem müssten Abschreibungsbedingungen weiterhin günstig ausgestaltet werden.
Entwurf Jahreswirtschaftsbericht – Regierung erwartet eher milde Rezession
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von StockSnap auf Pixabay
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