Freitag, April 26, 2024
StartNachrichtenMobilitätswende in Niedersachsen

Mobilitätswende in Niedersachsen

EnBW baut Schnellladepark für E-Autos in Hildesheim 

E-Autofahrer*innen können an 16 Schnellladepunkten direkt an der A7 laden

Karlsruhe. Für E-Autofahrer*innen entsteht ein weiterer hochmoderner Schnellladepark in Niedersachsen: Seit kurzem baut das Energieunternehmen EnBW einen Großstandort für E-Autos in Hildesheim, südlich von Hannover. Dieser entsteht in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung der Autobahn A7 mit der Bundesstraße B1. Der Standort wird voraussichtlich Anfang 2023 in Betrieb gehen.   

Der neue Schnellladepark versorgt Autofahrer*innen an 16 sogenannten High Power Charger (HPC) Ladepunkten mit Strom. Diese HPC-Ladepunkte gehören der höchsten Leistungsklasse an und ermöglichen eine Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt. Bei einem Stopp von 20 Minuten laden die E-Autofahrer*innen somit, je nach Konfiguration ihres Fahrzeugs, bis zu 400 Kilometer Reichweite. Autofahrer*innen können anschließend bequem eine Distanz bis ins pfälzische Mainz zurücklegen oder etwa für den Nordseeurlaub bis nach Cuxhaven fahren. Wie an allen Standorten der EnBW fließt auch in Hildesheim 100 Prozent Ökostrom. Dieser wird zum Teil direkt am Ladepark vor Ort erzeugt: Der neue Standort in Hildesheim enthält eine Überdachung mit Photovoltaikanlage. 

EnBW Schnellladeparks an zentralen Fernverkehrswegen A2 und A7 in Niedersachsen

„Mit den landesweiten Inbetriebnahmen von neuen Ladeparks treiben wir die Mobilitätswende in Niedersachsen konsequent weiter voran“, erklärt Timo Sillober, Chief Sales & Operations Officer und Verantwortlicher für den Bereich E-Mobilität bei der EnBW. Das Energieunternehmen verdichtet mit dem Bau von großen Schnellladeparks das Fernverkehrsnetz für E-Autofahrer*innen. „Neben dem Standort in Hildesheim betreiben wir an der A7 auch bei Bispingen vor Hamburg und in Lauenau an der A2 Schnellladeparks. Für Ausflüge mit dem E-Auto innerhalb Niedersachsens oder für die Durchfahrt bietet die EnBW die passende Ladeinfrastruktur.

Reisende können einfach den Ladestopp mit einer Rast von der Fahrt verbinden.“ Auch in Innenstädten und an Supermärkten verdichtet die EnBW ihre Schnellladeinfrastruktur weiter. Das Unternehmen betreibt aktuell mehr als 700 Schnellladestandorte in ganz Deutschland und damit die größte Ladeinfrastruktur für E-Autos in diesem Bereich. 2025 wird das Schnellladenetz des Energieunternehmens auf 2.500 Standorte anwachsen. Um ihre Ziele zu erreichen, investiert das Energieunternehmen jährlich mehr als 100 Millionen Euro in den weiteren Ausbau.  

Schnellladepunkte erfordern deutlich weniger Platz als AC-Ladeinfrastruktur 

Bis 2030 rechnet man bei der EnBW mit 15 Millionen zugelassenen E-Autos in Deutschland, Sillober erläutert dazu: „Mit öffentlicher Schnellladeinfrastruktur kann die wachsende Nachfrage an Lademöglichkeiten adressiert werden, wenn das Netz entsprechend bedarfsgerecht ausgebaut ist: An Schnellladepunkten können deutlich mehr E-Autos laden als an langsameren bisher genutzten AC-Ladepunkten. Wir gehen von einem Gesamtbedarf von insgesamt 130.000 bis 150.000 Schellladepunkten bis dahin in Deutschland aus. Zum Vergleich: Mit einer jeweiligen Leistung von 200 Kilowatt könnte diese Anzahl rund 2,5 bis 3 Millionen AC Ladepunkte ersetzen.“

Bild: 16x HPC-Laden heißt es Anfang 2023 in Hildesheim: Die EnBW startet den Bau eines Schnellladeparks und verdichtet Deutschlands größtes Schnellladenetz. (Quelle: EnBW, Fotograf: Endre Dulic)

Quelle EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Anzeigen

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte ab sofort alle wichtigen Nachrichten des Tages um 19 Uhr kostenlos per eMail in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.