Berlin/Düsseldorf, 20. Mai (Reuters) – Deutschland und Katar wollen in den Bereichen Flüssigerdgas (LNG), Wasserstoff und Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Der Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck unterzeichneten hierzu in Berlin eine gemeinsame Absichtserklärung, wie das Ministerium am Freitag zum Staatsbesuch des Emirs miteilte. Beide Seiten sollten vom Aufbau der Handelsbeziehungen im Bereich Flüssigerdgas und der Erreichung von Klimaschutzzielen profitieren.
„Die neu gegründete Energiepartnerschaft wird Deutschland durch den Bezug von LNG-Importen aus Katar bei der Diversifizierung seiner Gasversorgung helfen und zugleich der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff einen Schub verleihen“, hieß es. Zudem würden beide Länder von einem intensivierten Wissensaustausch zu Energiewendethemen profitieren. Hierzu würden zwei Arbeitsgruppen gebildet.
Die Bundesregierung will den Gasbezug Deutschlands breiter aufstellen und so schnell wie möglich nicht mehr auf Erdgas aus Russland angewiesen sein. Flüssigerdgas spielt dabei eine Schlüsselrolle. Deutschland treibt hierzu auch den Bau von LNG-Terminals in Norddeutschland voran. Die Pläne werden von Energiekonzernen wie RWE und Uniper unterstützt. Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach hatte am Mittwoch auf der Hauptversammlung berichtet, dass der Bezug von Flüssigerdgas aus Katar eine Option sei.
Deutschland und Katar unterzeichnen Energiepartnerschaft
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