Berlin, 14. Feb (Reuters) – Gut zweieinhalb Jahre nach der Zulassung von E-Scootern im Straßenverkehr legen die deutschen Versicherer eine erste Schadenbilanz vor. Demnach wurden 2020 mit rund 180.000 versicherten Fahrzeugen 1150 Unfälle verursacht, bei denen Dritte zu Schaden kamen, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag.
„Die Kfz-Haftpflichtversicherer zahlten für jeden dieser Unfälle im Schnitt rund 3850 Euro“, erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. E-Scooter weisen damit eine ähnliche Schadenbilanz auf wie Mofas und Mopeds.
E-Scooter und andere sogenannte Elektrokleinstfahrzeuge dürfen seit Juni 2019 auf deutschen Straßen fahren, brauchen eine Betriebserlaubnis des Kraftfahrtbundesamtes und unterliegen der Versicherungspflicht.
„Gerade wenn sie verbotenerweise auf dem Gehweg fahren, sind die E-Scooter eine große Gefahr für Fußgänger“, betonte Asmussen. E-Scooter seien keine Spielzeuge. „Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden.
Deutsche Versicherer – E-Scooter-Unfälle kosten im Schnitt 3850 Euro
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