Donnerstag, Mai 2, 2024
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Deutsche haben 2022 mehr Durst auf Bier gehabt – trotz Fußball-WM im Winter

Berlin, 01. Feb – Die Deutschen haben 2022 mehr Durst auf Bier gehabt als im noch stärker von der Corona-Krise geprägten Vorjahr. Die hierzulande ansässigen Brauereien und Bierlager haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 8,8 Milliarden Liter des alkoholischen Getränks abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte. Demnach stieg der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent. Im Jahresverlauf ist der Verkauf in den Frühjahrs- und Sommermonaten deutlich angestiegen, im Herbst und Winter ging er wieder zurück. Großveranstaltungen wie Fußball-Weltmeisterschaften hatten in vergangenen Jahren im Sommer meist für eine höhere Nachfrage gesorgt. Dieser Effekt blieb während des Turniers in Katar im Winter 2022 laut Destatis aber weitgehend aus.

Seit längerem geht der jährliche Bierabsatz in Deutschland kontinuierlich zurück: Allein in den vergangenen zehn Jahren ist er um 7,4 Prozent gesunken. Der deutsche Brauer-Bund spricht mit Blick auf den Zuwachs von 232,6 Millionen Litern gegenüber dem Jahr 2021 von einer leichten Erholung: „Vergleicht man diese Zahlen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019, wird deutlich, dass der Bierabsatz 2022 im Inland mit minus fünf Prozent noch immer weit unter dem Niveau der Vorkrisenzeit lag und die Brauereien die zwischenzeitlich erlittenen Verluste nicht mehr aufholen können“, erklärten die Brauer. „Daran vermochten auch volle Biergärten im Jahrhundert-Sommer 2022 nichts zu ändern.“ 

Die 1500 Brauereien in Deutschland stehen nach Einschätzung des Brauer-Bundes abermals vor einem äußerst schwierigen Jahr. Die Inflation setze die Betriebe massiv unter Druck: „Wir müssen damit rechnen, dass die Kosten 2023 auf hohem Niveau bleiben und teilweise weiter steigen.“ Der anhaltend hohe Kostendruck sei die größte Herausforderung für die Brauwirtschaft im neuen Jahr, neben der Aufrechterhaltung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Vor allem stark steigende Kosten für Rohstoffe und Vorprodukte sowie Personal und Logistik belasteten die Unternehmen. Neben Gas und Strom haben sich vor allem Braumalz und Verpackungsmaterialien drastisch verteuert.

Deutsche haben 2022 mehr Durst auf Bier gehabt – trotz Fußball-WM im Winter

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Marcelo Ikeda Tchelão auf Pixabay

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