Berlin, 24. Aug – Das Bundeswirtschaftsministerium sieht derzeit keine Notwendigkeit, das Rettungspaket für den Energiekonzern Uniper anzupassen. Sie könne aber natürlich nicht sagen, wie die Situation in der Zukunft sei, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Berlin. Hintergrund ist die Frage, ob der Düsseldorfer Versorger, der durch die Gas-Lieferkürzungen Russlands in Schieflage geraten ist, noch liquide genug ist, um bis zum 1. Oktober Gas für seine Kunden einkaufen zu können. Erst ab dem 1. Oktober greift die Gas-Umlage, aus deren Einnahmen Versorger einen Großteil ihrer Zusatzkosten erstattet bekommen können, wenn sie als Ersatz für günstigeres russisches Gas teureres Gas aus anderen Quellen einkaufen müssen.
Weil Uniper einen Großteil seines Gases aus Russland bezog und von den Lieferkürzungen besonders betroffen ist, könnte das Unternehmen zwei Drittel der bis zu 34 Milliarden Euro geschätzten Einnahmen aus der Gasumlage erhalten. Es hatte Spekulationen gegeben, dass Uniper aber möglicherweise bis zum 1. Oktober weiteres Kapital brauchen könnte.
Derzeit keine Anpassung des Uniper-Rettungspakets nötig
Quelle: Reuters
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