Düsseldorf, 26. Aug – Die Schiffscontainer-Hersteller Maersk und China International Marine Containers Group haben Pläne für die Fusion ihres Kühlcontainer-Geschäfts wegen Bedenken der Kartellwächter in Deutschland und den USA zu den Akten gelegt. Maersk erklärte, der Konzern bedauere das Scheitern der Übernahme seiner Sparte durch den chinesischen Konzern mit einem Volumen von knapp einer Milliarde Dollar.
Das US-Justizministerium hatte zuvor vor der durch eine Übernahme entstehenden Marktmacht des chinesischen Konzerns gewarnt und erklärt, durch die Pläne würden über 90 Prozent des Marktes für Kühl-Container unter Kontrolle staatlicher oder vom Staat kontrollierter chinesischer Unternehmen geraten. „Die China International Marine Containers Group ist auf diesem Milliardenmarkt bereits seit vielen Jahren die mit weitem Abstand führende Anbieterin von Kühlcontainerboxen“, sagte der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, am Freitag.
Kunden aus der Container-Schifffahrt wären durch eine Fusion keine Ausweichmöglichkeiten geblieben, teilte die Bonner Behörde mit. Das Kartellamt habe in dem Fall mit den US-Behörden kooperiert. Die deutschen Kartellwächter hatten bereits im Dezember eine genaue Prüfung der Pläne aufgenommen.
Containerfirmen begraben Übernahmeplan nach Bedenken der Kartellwächter
Quelle: Reuters
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