Peking, 31. Dez – Auch nach der Aufgabe der meisten Pandemie-bedingten Einschränkungen setzt Chinas Industrie den dritten Monat in Folge den Schrumpfkurs fort. Im Dezember lag der Einkaufsmanagerindex (PMI) bei 47,0 Punkten nach 48,0 Punkten im Vormonat, teilte das Nationale Amt für Statistik am Samstag mit. In einer Reuters-Umfrage hatten Ökonomen einen PMI-Wert von 48,0 erwartet. Damit liegt das Barometer deutlich unter der Marke von 50 Zählern, ab der anziehende Geschäfte signalisiert werden. Der Rückgang war der stärkste seit den ersten Tagen der Pandemie im Februar 2020.
Die Daten stellen eine erste Momentaufnahme der Lage nach dem Ende der strengen Kontaktbeschränkungen dar. Zwar gibt es kaum offizielle Informationen über die Entwicklung der Infektionen in der Volksrepublik. Ausländische Experten gehen nach aber dem Wegfall der Schutzmaßnahmen von einer explosionsartigen Ausbreitung der Pandemie aus. Analysten zufolge könnte der Anstieg der Infektionen zu einem vorübergehenden Arbeitskräftemangel und Unterbrechungen von Lieferketten führen. Dies würde die Wirtschaft in den kommenden Monaten weiter belasten.
Chinas Industrie schrumpft auch nach Ende von Corona-Beschränkungen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Hitesh Choudhary auf Pixabay
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