Berlin, 18. Aug (Reuters) – Die Bundeswehr hat den Austausch von Truppen in Mali wieder aufgenommen. Am Donnerstagmorgen startete die Maschine eines zivilen Vertragspartners am Flughafen Köln mit 90 Soldatinnen und Soldaten an Bord, wie die Bundeswehr per Twitter mitteilte. Der Flug ist Bestandteil der Personalrotation für den UN-Einsatz Minusma zur Stabilisierung des westafrikanischen Landes. Ende vergangener Woche hatte ein solcher Flug abgesagt werden müssen, weil die malische Regierung keine Überflugsrechte erteilte. Die Bundeswehr setzte daraufhin ihren operativen Einsatz aus.
Der Bundestag hatte das Mali-Mandat für die Bundeswehr im Mai verlängert. Die Mandatsobergrenze wurde auf 1400 von 1100 Soldatinnen und Soldaten erhöht. Allerdings sieht sich der Einsatz einigen Hürden ausgesetzt, vor allem nachdem Frankreich seine Präsenz in Mali beendet hat. Zunehmend wird beobachtet, dass russische Truppen in diese Lücke stoßen, was der Bundesregierung Sorge bereitet. In Mali hatte sich das Militär im August 2020 an die Macht geputscht und geplante Wahlen ausgesetzt. Dies führte bereits dazu, dass die EU ihre Ausbildungsmission in dem Land beendete.
Bundeswehr setzt Personalrotation in Mali fort
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