Berlin, 11. Apr (Reuters) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Serbien gewarnt, dass EU-Beitrittskandidaten die Sanktionen der EU gegen Russland mittragen müssen. „Wenn man Mitglied der EU werden will, was Serbien werden möchte, dann ist es zentral, in solchen Momenten auch die Außenpolitik der EU und entsprechend die Sanktionen mitzutragen“, sagte Baerbock am Montag in Luxemburg nach dem Treffen der EU-Außenminister und -Außenministerinnen.
Hintergrund ist, dass die Regierung in Belgrad zwar in die EU strebt, aber weiter besondere Beziehungen zu Russland unterhalten möchte und sich deshalb den westlichen Sanktionen wegen der Invasion in der Ukraine nicht angeschlossen hat.
Baerbock forderte vom EU-Partner Bulgarien zudem, den Weg für die Aufnahme der EU-Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien freizumachen. Gerade in der jetzigen Lage sei es wichtig, die Beitrittsgespräche noch im ersten Halbjahr zu eröffnen.
Die Bundesregierung hatte mehrfach kritisiert, dass EU-Länder den Beitrittsprozess blockieren, obwohl Länder wie Russland oder China verstärkt Einfluss auf dem Westbalkan ausübten. Baerbock sagte zudem, dass die EU-Außenminister sich einig gewesen seien, der Ukraine verstärkt Waffen zu liefern, damit sich das Land gegen die russischen Angriffe verteidigen kann.
Baerbock warnt Serbien – Beitrittskandidaten müssen EU-Sanktionen mittragen
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.