München, 01. Mrz (Reuters) – Europas größter Autovermieter Sixt lässt die Aktionäre an einem Rekordjahr teilhaben. Auf die mehrheitlich im Familienbesitz befindlichen Stammaktien will das Unternehmen je 3,70 Euro zahlen, auf die stimmrechtslosen Vorzüge je 3,72 Euro.
Das sei deutlich mehr als Analysten erwartet hätten, deren Schätzungen im Schnitt bei 2,21 Euro lägen. In den beiden Jahren 2020 und 2021, in denen das Geschäftsreise- und Urlaubsgeschäft wegen de Corona-Krise weitgehend brachlag, hatte Sixt nur die für die Vorzüge vorgeschriebene Mindestdividende von fünf Cent gezahlt, die Stammaktionäre waren leer ausgegangen.
Die Sixt-Vorzugsaktien erholten sich nach der Dividenden-Ankündigung im Späthandel.
Im vergangenen Jahr hat sich das Geschäft deutlich erholt, weil Sixt deutlich höhere Mietwagenpreise durchsetzen konnte, nachdem viele Konkurrenten aufgeben mussten.
Das Ergebnis vor Steuern habe im oberen Bereich der prognostizierten Spanne von 390 bis 450 Millionen Euro gelegen, erklärte Sixt. 2020 hatte mit 82 Millionen Euro vor Steuern noch der erste Verlust seit 50 Jahren zu Buche gestanden.
Der Umsatz aus dem operativen Geschäft habe etwa 2,2 Milliarden Euro erreicht, erwartet hatte Sixt 2,1 bis 2,3 Milliarden. 2020 war er auf 1,5 Milliarden Euro eingebrochen.
Autovermieter Sixt zahlt nach Rekordjahr hohe Dividende
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