Berlin, 08. Dez – In Deutschland haben Anfang dieses Jahres etwa 37.400 obdachlose Menschen auf der Straße oder in Behelfsunterkünften gelebt. Dies geht aus dem ersten Wohnungslosenbericht hervor, den das Wohnungs- und das Arbeitsministerium am Donnerstag vorlegten. Demnach gab es Anfang des Jahres 262.600 Wohnungslose.
Davon seien über 178.000 über eine Wohnungsnotfallhilfe untergebracht gewesen. Eine dritte Gruppe von über 49.000 Menschen sei bei Freunden oder Bekannten untergekommen. Knapp zwei Drittel der Wohnungslosen seien männlich. Drei Prozent der wohnungslosen Menschen ohne jede Unterkunft seien minderjährig.
Bundeswohnungsministerin Klara Geywitz (SPD) erklärte, die Menschen ohne Obdach seien „nur die Spitze des Eisbergs“. Die Bundesregierung werde im kommenden Jahr einen Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit ausarbeiten und 2024 einen zweiten Bericht vorlegen. Arbeitsminister Hubertus Heil erklärte, der Bericht trage zu zielgenauen Hilfen gegen Wohnungslosigkeit bei.
Anfang 2022 über 262.000 Wohnungslose
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay
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