Paris, 12. Apr (Reuters) – Der europäische Flugzeugbauer Airbus will die Suche nach Alternativen zum Einkauf von Titan in Russland intensivieren. Vorstandschef Guillaume Faury sagte am Dienstag auf der Hauptversammlung in Amsterdam, der Konzern habe genügend Vorräte aufgebaut und sei „kurz- und mittelfristig abgesichert“.
Langfristig suche man aber nach anderen Quellen außerhalb Russlands für das Edelmetall, das unter anderem im Fahrwerk großer Flugzeuge verbaut wird. Titan ist von den internationalen Sanktionen wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine derzeit nicht betroffen. Faury sprach sich vor den Aktionären dafür aus, dabei zu bleiben. Ein Einfuhrverbot für Titan würde dem Westen stark schaden, der russischen Wirtschaft dagegen kaum.
Faury hält die Ziele von Airbus für das laufende Jahr trotz des Krieges für machbar. „Es ist klar, dass der Krieg in der Ukraine das schwieriger macht, weil wir ein herausfordernderes Risikoprofil haben“, sagte der Airbus-Chef. „Aber wir haben noch drei Quartale vor uns und glauben weiterhin daran, dass wir das schaffen können.“
Airbus beschleunigt Suche nach alternativen Titan-Quellen
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.