Die ultimative Frage am Immobilienmarkt liegt klar auf der Hand: Mieten oder kaufen?
Im letzten Jahr erreichte sie eine völlig neue Dimension. Schließlich verändert die seit 2022 anhaltende Immobilienkrise den Markt dramatisch. Bekannte Abläufe und Kennzahlen sind auf den Kopf gestellt.
„Die Krise hat viele Menschen stark verunsichert. Allerdings gibt es keine pauschal richtige oder falsche Antwort auf die Frage, ob kaufen oder mieten jetzt die klügere Wahl ist“, so Johannes Wiedemann. Als Experte für den Vermögensaufbau mithilfe von Immobilien kennt er die derzeitige Marktlage genau.
Nachfolgend erklärt er, welche 3 Faktoren bei der Entscheidung für die Miete oder den Immobilienkauf jetzt ausschlaggebend sind.
1. Extreme Preissteigerungen als Illusion entlarven
Immobilien verteuerten sich in den letzten Jahren selbst in vielen schlechten Lagen enorm. So scheint es zumindest, denn bei den exorbitanten Preissteigerungen handelt es sich um die große Illusion der Immobilienmärkte. Bei genauer Betrachtung zeigt sich nämlich: Die Einkommen und damit auch die Kaufkraft ist seit 1980 stark angestiegen. Das Geld verlor gleichzeitig immer mehr an Wert. Unabhängig der höheren Zinsen haben sich Immobilien in den letzten 40 Jahren daher lediglich um inflationsbereinigte 16 Prozent verteuert.
2. Kaufen mittlerweile oft weniger lukrativ
Die Nullzinspolitik sorgte für einen regelrechten Hype um Immobilien. Mittlerweile nimmt die Zahl der Interessenten jedoch spürbar ab. Das liegt an den stark gestiegenen Zinsen. Sie erschweren den Kauf einer Immobilie finanziell, aber auch mit Blick auf den zu erwartenden Aufwand. So müssen Käufer einerseits mit deutlich höheren Darlehensraten rechnen.
Andererseits gilt es zwischen dem selbstgenutzten Eigenheim und einem Objekt zu differenzieren, das vermietet werden soll. Bei einer selbstgenutzten Immobilie können Eigentümer ihre Zinslast nämlich nicht verringern. Sie müssen diese in voller Höhe selbst tragen. Aus diesem Grund ist der Kauf mittlerweile nur noch für Menschen mit hohem Eigenkapital oder sehr gutem Einkommen attraktiv. Da die Preise stark gefallen sind, trifft das jetzt jedoch umso mehr zu. Außerdem besteht die Option der Nachfinanzierung. Wenn die Zinsen in Zukunft fallen, könnte sich die im momentanen Marktumfeld erworbene Immobilie dadurch besonders lohnen.
3. Individuelle Voraussetzungen machen die Entscheidung leicht
Mieten oder kaufen – diese Frage stellt sich immer wieder. Dabei hilft der Blick auf die persönliche Vermögenssituation, um die richtige Entscheidung zu treffen: Menschen mit einem sehr guten Einkommen oder viel Eigenkapital finden auf dem derzeitigen Immobilienmarkt attraktive Kaufgelegenheiten. Später können sie ihr Geld zum Beispiel über ein Darlehen zurückholen. Trotzdem ist der Kauf auf Kredit aus reiner Vermögenssicht derzeit nicht die beste Wahl. Mieten bleibt günstiger. Jedoch gibt es ein Szenario, das gerade als die beste Möglichkeit für den Vermögensaufbau mithilfe von Immobilien heraussticht: Wer selbst zur Miete wohnt und eine Immobilie kauft sowie anschließend vermietet, profitiert überdurchschnittlich stark.
Autor:
Johannes Wiedemann leitet als Geschäftsführer zusammen mit Jonas Dorsch und Mathias Roßkopf die INVENIO Real Estate GmbH. Beim Vermögensaufbau setzen die Experten erfolgreich auf Immobilien: Gemeinsam mit seinem Team übernimmt Johannes Wiedemann alle relevanten Aufgaben beim Immobilienkauf. Sein Team stellt dabei die passenden Immobilien, unterstützt bei der Auswahl der richtigen Finanzierung und vermittelt eine passende Verwaltung vor Ort, die sich um alle Anliegen nach dem Kauf kümmert. So vermehrt er das Geld seiner Kunden planbar.
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder